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Obus in Aachen
 

Der Obusbetrieb in Aachen wurde am 02. Januar 1944 eröffnet.
Durch die Kriegsfolgen ruhte der Obusbetrieb bereits vom
13.09.44 wieder und konnte erst am 21.11.1948 teilweise wieder
aufgenommen werden.

Erst nach dem 15. Juni 1949 konnte die gesamte Obuslinie
Aachen - Würselen - Baesweiler wieder befahren werden. Mit
19,3 km Streckenlänge besaß die ASEAG damit die längste
Obuslinie Deutschlands, die mit einer Fahrtzeit von nur
43 Minuten sehr schnell befahren wurde.

Durch einen Stadtratsbeschluss vom 28.09.1972 musste neben
dem Straßenbahnbetrieb auch der Obusbetrieb am 03.02.1974
stillgelegt werden. Heute verkehren an dieser Stelle Autobus-
linien.

Eine Besonderheit hat der Aachen er Obusbetrieb noch zu
vermelden gehabt: Im Jahr 1951 besuchte der Werksausschuss
der Stadtwerke Solingen die ASEAG, um sich bei einem
Wettrennen zwischen einem vollbesetzten Obus und einem
vollbesetzten Autobus von der Leistungsfähigkeit des
elektrischen Weggefährten überzeugen zu können.

Unter anderem aufgrund dieses positiven Tests für den Obus
wurde überhaupt erst der Beschluss gefasst, die Solinger Tram
durch den Obus zu ersetzen!
 

 
MAN/Kässbohrer/SSW Obus, Baujahr 1943
 
  Henschel/Wegmann/SSW Obus, Bj. 1949
 
 
Henschel-Obus (HS 160 OSL-G) Wg. 29 ist
in Baesweiler unterwegs (ca. 1960)
 
  HS 160 OSL-G, Wagen 30, vor der
Hütte "Anna" des EBV
(Eschweiler Bergwerksverein)
   
1 1/2-Decker-Obus von Henschel/Ludewig/Kiepe, ca. 1960   Alle Bilder Stadtarchiv Aachen.
Slg. C. Walther
     
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