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Aktuell 1.Oktober 2013

Trotz der hohen Sicherheitsstandards im deutschen Bergbau können Gruben-Unglücke nicht ganz ausgeschlossen werden.Am 1.Oktober 2013 starben 3 Kameraden im Alter von 24,50 und 56 Jahren des Kalibergwerkes Unterbreizbach in Südthüringen bei einem ungwöhnlich starken Kohlendioxid-Gasausbruch nach einer planmäßigen Sprengung.

Trotz der Unwägbarkeiten unseres schweren und gefährlichen Berufes darf nicht zur Tagesordnung übergegangen werden, und die Ursachen müssen herausgefunden und abgestellt werden, damit sich so eine Katastrophe nicht mehr wiederholt.

Ein letztes Glück auf den drei verunglückten Kameraden .

Information zum Grubenunglück

 

 

Diese Seite ist allen im Bergbau verunglückten Kameraden gewidmet

 

Film von den Denkmälern im Ruhrgebiet

 

 

 

Wenn der Bergmann …………

Wenn der Bergmann in die Grube fährt,
weiß er nicht, ob heil er wiederkehrt.

Ob die First dem Drucke widersteht,
ob der Pfeiler nicht zu Bruche geht,

ob das Wetter nicht Verderben braut,
ob das Tageslicht er wiederschaut.

Nicht umsonst hat man das Wort geprägt,
dass er stets sein Totenhemde trägt.

Lauert doch dort unten tausendfach,
jäher Tod auf ihn und Ungemach .

Wenn der Bergmann in die Grube fährt,
weiß er nicht, ob heil er wiederkehrt.

Heinrich Kämpchen

Seit dem Menschen Bergbau betreiben, gibt es auch Grubenunglücke. Am Anfang der „Kohlgräberei“ wurden die Bergleute meistens verschüttet, oder von Wassereinbrüchen überrascht. Da in den Stollen damals nur einige Menschen arbeiteten, waren die Opferzahlen nicht sehr hoch. Tragischer wurde es dann, als man zum Tiefbau in Großschachtanlagen überging. Dort arbeiteten zeitweise fast 1000 Bergleute ,manchmal sogar noch mehr , in einer Schicht. Gab es dann eine Schlagwetter - oder Kohlenstaub-Explosion waren meistens hohe Opferzahlen zu beklagen. Viele Opfer forderten auch Wassereinbrüche. Seilrisse kamen häufig vor ,oder es gab Unfälle durch Übertreiben der Körbe , und viele Kumpels fanden im Schacht den Tod. Davon zeugen heute auf vielen Friedhöfen des Ruhrgebietes Denkmäler für die verunglückten Knappen. Namen von Zechen wie Minister Achenbach, Grimberg,Radbod, Dahlbusch, Hansa, Consolidation, Sachsen, Minister Stein, Zollern und Neu –Iserlohn um nur einige zu nennen, stehen heute noch für unsägliches Leid, Männer die viel zu früh ihr Leben verloren, Kinder und Frauen, die Vater ,Ehemann oder Sohn verloren .Zu dem großen Leid kam noch hinzu ,daß mit einem Unglück viele Frauen mit hunderten kleinen Kindern ohne Ernährer waren , eine finanzielle Absicherung war damals noch unbekannt .An dieser Stelle möchte ich die Gedenkstätten im Ruhrgebiet vorstellen und einen kleinen Beitrag zum stillen Gedenken an diese tapferen Männer leisten.

 

 

Diese Seite ist auch meinem Freund und Kumpel Sahin Kavsak(2.v.o) gewidmet.Sahin starb 1984 bei einem Arbeitsunfall auf dem Bergwerk Minister Achenbach im Alter von 25 Jahren.

Denkmäler im Ruhrgebiet
Lünen
Bergwerk Minister Achenbach in Lünen-Brambauer

Denkmal für die Opfer der Schlagwetterexplosionen auf der Zeche Minister Achenbach in Lünen-Brambauer

18.Dezember 1912 mit 49 Toten und 18 Verletzten

30.Januar 1914 mit 24 Toten und 10 Verletzten

Davor ist eine Gräberreihe für die Opfer der Schlagwetterexplosion vom 15.Oktober 1917 auf der Schachtanlage Minister Achenbach 3 .Bei diesem Unglück waren 17 Tote und 6 Verletzte zu beklagen . Am anderen Ende des Feldes haben die 17 Toten der Schlagwetterexplosion vom 4.Oktober 1968 ihre letzte Ruhe gefunden .

Links:Die Gräber der Opfer von 1917 - Rechts:Die Gräber der Opfer von 1968

Beerdigung der 17 verunglückten Bergleute auf dem alten Friedhof in Brambauer . 9 .Oktober 1968 .

Bei der Trauerfeier in der Realschule Brambauer am 9.Okt.1968 , v.r.Generaldirektor Lutz , Arbeits-und Sozialminister Werner Figgen , MdB und stellvertr.Aufsichtsratvorsitzender von Kühlmann-Stumm , Prälat Willmsen(Vertreter fürLorenz Kardinal Jäger , Bergwerksdirektor Lüdeking und Betriebsratvorsitzender Karl Marsiske

Todesanzeige der Zeche Minister Achenbach für die Opfer der Schlagwetterkatastrophe vom 4. Oktober 1968.

 

 
 
Dortmund
Bergwerk Hansa in Dortmund-Huckarde

 

Gedenkstätte und Gräberfeld für verunglückte Bergleute der Zeche Hansa in Dortmund-Huckarde

04.07.1940 - 52 Tote

16.03.1944 - 95 Tote / 37 Verletzte durch Schlagwetterexplosionen

 

Gedenkstein für verunglückte Bergleute der Zeche Hansa

22.03.1979 - 7 Tote durch eine Schlagwetterexplosion

 

Bergwerk Minister Stein in Dortmund-Eving

Denkmal auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Minister Stein in Dortmund-Eving für die Opfer mehrerer Grubenunglücke mit mehr als 200 Opfern

Gedenkstätte für die Opfer der Schlagwetterexplosion vom 11.02.1925 auf Minister Stein - 136 Tote und 11 Verletzte

Denkmal und Gemeinschaftsgrabstätte für 36 getötete Bergleute der Zeche Minister Stein - Dortmund-Eving, die aus Dortmund-Kirchderne stammten. Insgesamt wurden bei diesem Unglück 136 Bergleute getötet. 11.02.1925

 

Die Schlagwetterexplosion auf der Zeche Minister Stein am 11.Februar 1925

Am Mittwoch, dem 11.Februar 1925, ereignete sich im Südost-Feld von Schacht 3 der Zeche Minister Stein eine Schlagwetterexplosion. Es war gegen 20:15, als eine heftige Detonation in den beiden Steigerabteilungen in den Flözen Otto und Ida Tod und Verderben brachte. Von den insgesamt 145 Männern, die dort Ihre Arbeit verrichteten, starben 136 Kumpels, 5 wurden verletzt und konnten sich selbst retten. Obwohl die Explosion oberhalb der ersten Sohle war, starben auch auf der 3. Sohle Kumpels durch die giftigen Nachschwaden. Bei den anschließenden Rettungsarbeiten konnten durch glückliche Umstände 4 Bergleute bewusstlos, aber lebend geborgen werden. Alle übrigen Grubenbaue des großen Grubengebäudes waren unberührt von dieser Katastrophe.

Ursache für diese Katastrophe war Sprengarbeit. Die Untersuchungen der Bergbehörde und der Grubensicherheitsbehörde Dortmund ergaben folgendes Ergebnis.

Der Herd der Explosion befand sich in einer Abbaustrecke des Flözes Otto oberhalb der 1. Sohle. Dort wurde eine Sprengladung mit nur einer Patrone abgetan (gezündet). Dieser Schuss, auch Knappschuss genannt, entzündete anstehendes Grubengas. Die zur damaligen Zeit nur unzureichend bekannten Nachteile von Knappschüssen mit einer Patrone waren folgende: Während bei Schüssen mit mehreren Patronen in einem Bohrloch eine sehr große Hitze entstand und alle brennbaren Teile der Sprengladung verbrannte (Papphülse, Schwefelpfropfen, Aluminium-Sprengkapsel), war dies bei einer Patrone wegen der nur geringen Wärmeentwicklung nicht der Fall. Einzelne noch glimmende Teile wurden aus dem Bohrloch herausgeschleudert und zündeten anstehendes Methangas. Dieses wurde vor dem Unglück schon auf 4 anderen Bergwerken im Ruhrgebiet beobachtet, der Zechenleitung und den Bergleuten von Minister Stein war diese Erkenntnis allerdings noch nicht bekannt gewesen. Dazu kam die Erkenntnis, dass nasse Kohle Explosionsfähig ist. Man hatte das Gegenteil vermutet. Anschließende Maßnahme war, dass man auf Minister Stein anstatt der Wasserberieselung das Gesteinstaubverfahren einführte um Kohlenstaub unschädlich zu machen. Gleichzeitig wurde verfügt, Sprengarbeit in gefährdeten Bereichen der Grube auf das allernötigste zu beschränken.

Fast alle Vorschriften, Verbote, Anordnungen im Bergbau sind mit „Blut geschrieben“ worden, d.h. nach fast jedem Unfall und nach jeder neueren Katastrophe bekam man bei der Erforschung der Unfallursache neue Erkenntnisse. Das führte zu immer mehr Bestimmungen und Anordnungen, um die Grubensicherheit zu erhöhen. Im Fall Minister Stein die genannten Maßnahmen, in anderen Fällen war das Unglück ausschlaggebend, dass elektrische Grubenlampen Pflicht wurden, und die Benzinsicherheitslampen ausgemustert wurden.

 

Bei allen Massenunglücken bekamen die Grubenwehren der betroffenen Zechen Unterstützung durch ihre Kameraden benachbarter Schachtanlagen . Auf dem Foto Rettungstrupp der Zeche Victor in Castrop-Rauxel auf Minister Stein . Truppführer war Anton Kruk .

Für das Foto vielen Dank an meinen Freund Alfons Kruk , Enkel von Anton Kruk .

Bergwerk Fürst Hardenberg in Dortmund-Lindenhorst

Denkmal für die Opfer eines Grubenunglücks auf der Zeche Fürst Hardenberg in Dortmund-Lindenhorst. 07.10.1911 - Riss des Förderseils - Absturz des Förderkorbes in den Schacht - 9 Tote.

 

Denkmal für die 25 Toten Bergleute der Schachtanlage Fürst Hardenberg vom 21.12.1882.Infolge Überladung riß das Förderseil ,der Förderkorb stürzte mit den Bergleuten in den Schacht .

Für das Foto vielen Dank an Ralf Peters/Dortmund

Bergwerk Adolf von Hansemann in Dortmund-Mengede

Denkmal und Gräberfeld für die Opfer von 3 Grubenunglücken auf der Zeche Adolf von Hansemann in Dortmund-Mengede. 23.07.1914 - Grubenbrand - 13 Tote und 3 Verletzte, 15.07.1935 - Schlagwetterexplosion - 17 Tote und 27 Verletzte und 01.07.1942 - Lokabsturz im Schacht und anschließender Kollision mit dem Förderkorb - 9 Tote und 2 Verletzte.

Annonce in der Werkszeitschrift der Zeche Minister Achenbach anläßlich eines Grubenunglücks am 15.Juli 1935 auf der Nachbarzeche Adolf von Hansemann in Dortmund- Mengede . Durch Funkenschlag einer Fahrdrahtlokomotive wurden Schlagwetter gezündet .17 Bergleute starben bei diesem Unglück , 27 wurden zum Teil sehr schwer verletzt .

 

Gedenkplatte für 3 Bergleute , die beim Unglück am 15.7.1935 starben , und in ihren Heimatorten bestattet wurden

Bergwerk Kaiserstuhl in Dortmund

Denkmal und Massengrab für die Opfer einer Schlagwetterexplosionauf der Zeche Kaiserstuhl 2 in Dortmund - 22.12.1897 - 23 Tote & 6 Verletzte

Denkmal und Massengrab für die Opfer einer Schlagwetterexplosionauf der Zeche Kaiserstuhl 1 in Dortmund - 19.08.1893 - 62 Tote & 15 Verletzte

 

Denkmal für die Opfer des Seilrisses auf der Zeche Kaiserstuhl am 8.August 1920 .Bei diesem Unglück starben 31 Bergleute , 7 wurden verletzt .

Foto :Ralf Peters,Dortmund

Bergwerk Zollern in Dortmund-Bövinghausen

Gedenkstätte für die Opfer eines Grubenbrandes auf der Zeche Zollern in Dortmund-Bövinghausen. 22.05.1898 - 46 Tote und 12 Verletzte.

 

Ein weiteres Denkmal für die oben beschriebene Katastophe vom 22.Mai 1898

Für das Foto vielen Dank :Ralf Peters/Dortmund

Bergwerk Dorstfeld in Dortmund-Dorstfeld

Denkmal und Gräberfeld für die Opfer einer Kohlenstaubexplosion infolge vorhergegangener Explosion des Sprengstofflagers Untertage - 16.05.1925 - Zeche Dorstfeld in Dortmund - 47 Tote & 28 Verletzte

 

Bergwerk Borussia in Dortmund-Oespel

Denkmal für die Opfer eines Grubenbrandes auf der Zeche Borussia in Dortmund-Oespel am 10.Juli 1905 .Durch die Explosion einer Petroleum-Lampe wurde ein Grubenbrand entfacht.Bei dieser Brandkatastrophee starben max.39 Bergleute .

Für das Foto vielen Dank an :Ralf Peters,Dortmund

Bergwerk Gneisenau in Dortmund-Derne

Denkmal für die Opfer einer Dynamit-Explosion in einem Sprengstofflager auf der Zeche Gneisenau am 2.Dezember. 1902

Für das Foto vielen Dank an :Ralf Peters / Dortmund

 

Bochum

 

Bergwerk Neu-Iserlohn in Bochum-Langendreer

Gedenkstätte für die Opfer der Schlagwetter-Explosion auf der Zeche Neu-Iserlohn in Bochum-Langendreer - 15.01.1868 101 Tote und 10 Verletzte

 

Bergwerk Carl-Friedrich Erbstollen in Bochum-Weitmar

Gedenkstein für die Todesopfer eines Seilrisses und Absturz des Förderkorbes in den Schacht auf dem Bergwerk Carl-Friedrich Erbstollen in Bochum-Weitmar.Am 28.April 1917 starben bei diesem Unglück 42 Männer .

Für das Foto vielen Dank an:Ralf Peters/Dortmund

Bergwerk Präsident

Denkmal für die 28 Toten und 25 Verletzten einer Schlagwetterexplosion auf der Zeche Präsident in Bochum am 31.August 1936 .Ausgelöst wurde das Unglück wahrscheinlich durch einen nicht ausreichend gelöschten Grubenbrand .

Für das Foto vielen Dank an :Ralf Peters aus Dortmund

Bergwerk Lothringen in Bochum-Gerthe

Gedenkstätte für die Opfer einer Schlagwetterexplosion auf der Zeche Lothringen in Bochum-Gerthe. 08.08.1912 - 115 Tote und 21 Verletzte

 

Särge der Verunglückten vor der Beerdigung - Schachtanlage Lothringen in Bochum-Gerthe .

 

 
Bergwerk Robert Müser / Caroline in Bochum-Werne

Gedenkstein für die Opfer eines Wassereinbruches auf der Zeche Robert Müser/Caroline am 31.Mai 1948 .Durch die hereinbrechenden Wassermassen ertranken 11 Bergleute und 3 wurden verletzt .

Foto:Ralf Peters , Dortmund

Bergwerk Hannover in Bochum-Hordel

Gräberfeld für die Opfer einer Schlagwetterexplosion, ausgelöst durch Sprengarbeit, auf der Schachtanlage Hannover in Bochum - Hordel am 23.September 1939 . 20 Bergmänner fanden im gasreichen Flöz Blücher den Tod , 19 wurden verletzt . Die Explosion fand Ende der Frühschicht statt . Die sich nach 2 Seiten ausbreitende Explosion wurde durch Gesteinsstaubsperren abgelöscht , und dadurch ein größeres Ausmaß der Katastrophe verhindert .

Drei am 24.Januar 1942 verunglückte Bergleute der Zeche Hannover wurden ebenfalls in diesem Gräberfeld bestattet .

 

Vielen Dank für das Foto an :Ralf Peters aus Dortmund

 

Bergwerk Bruchstraße in Bochum-Langendreer

Gedenkstätte für die Opfer der Schlagwetter-Explosion auf der Zeche Bruchstraße in Bochum Langendreer - 24.04.1941 36 Tote und 9 Verletzte

 

Bergwerk Centrum in Bochum-Wattenscheid

Denkmal für die Opfer von zwei Grubenunglücken auf der Zeche Centrum in Wattenscheid .Am 18.April 1953 starben 7 Bergleute bei einem Streckenbruch durch Verschüttung unter Gesteinsmassen .Bei einem weiteren Unglück am 25.Februar 1954 starben 8 Kumpels durch eine Verpuffung von Schlagwettern .

Foto:Ralf Peters , Dortmund

Bergwerk Prinz von Preussen in Bochum

Denkmal für die Opfer einer Schlagwetterexplosion am 25.Juli 1895 auf der Zeche Prinz von Preussen in Bochum .Bei diesem Unglück starben 37 Bergleute ,10 Kumpels wurden verletzt . Entstanden war die Explosion , als ein Gasbläser in die Flamme einer Benzin-Sicherheitslampe schlug.

Vielen Dank für das Foto an :Wolf Möller aus Bochum

 

Bergwerk Constantin der Große in Bochum-Riemke

Denkmal für die Opfer einer Schlagwetterexplosion auf der Zeche Constantin der Große in Bochum-Riemke .Bei diesem Unglück am 27.November 1889 wurden 14 Bergleute getötet und 4 verletzt.

Vielen Dank für das Foto an : Wolf Möller aus Bochum

 

Bergwerk Carolinenglück in Bochum-Hamme

Gedenkstein für die Opfer der Schlagwetterexplosion auf dem Bergwerk Carolinenglück in Bochum-Hamme am 17.Februar 1898 . Bei dieser Katastrophe verloren max.127 Knappen ihr Leben,etwa 40 wurden verletzt .

Foto:Ralf Peters , Dortmund

Gelsenkirchen

 

Bergwerk Dahlbusch in Gelsenkirchen-Rotthausen

Schlagwetterexplosion - 20.05.1950 - 78 Tote und 20 Verletzte

Schlagwetterexplosion - 03.08.1955 - 42 Tote und 27 Verletzte

 

Schlagwetter-und Kohlenstaubexplosion am 23.August 1943 . Bei diesem Unglück fanden 38 Männer den Tod , 12 wurden verletzt .

Bergwerk Nordstern in Gelsenkirchen-Horst

Denkmal für die Schlagwetterexplosion vom 26.Juni 1955 auf dem Bergwerk Nordstern in Gelsenkirchen -Horst ,bei der 14 Bergleute den Tod fanden .

Sonntag, 26.Juni .Auf eigenen Wunsch fuhr die Mannschaft ,die eigentlich 22:00 Uhr-Schicht hatte,bereits am morgen um 7:00 in die Grube ein , um im Flöz Q in 840 m Teufe ihre Schicht zu verfahren . Am Nachmittag spielten nämlich die rot-weißen aus dem benachbarten Essen im Stadion von Hannover gegen Kaiserslautern um die deutsche Meisterschaft .Gegen 10:45 meldete der Steiger Kohlgräber , er befand sich zum Unglückszeitpunkt in der Ladestrecke , eine Explosion.Auch im benachbarten Revier wurden die Bergleute von der gewaltigen Druckwelle, die die Explosion auslöste,aufgeschreckt .Sofort wurde die Grubenwehr und die Werksleitung alarmiert .Die ersten 5 Verunglückten konnte man sehr schnell bergen .Starke Verbrennungen waren augenscheinlich die Todesursache. Die Bergung der restlichen 9 Bergleute gestaltete sich als sehr schwierig , da sie sich zur Unglückszeit im Streb befanden , und dieser auf einer Länge von 56 Metern zu Bruch ging .Die letzten beiden tödlich Verunglückten konnten erst am Mittwoch , den 29.Juni , geborgen werden . Am Tag darauf fand die Trauerfeier um 10:30 auf der Schachtanlage Nordstern 3/4 statt .Von dort aus begab man sich dann ,angeführt von der Werkskapelle Nordstern , in einem langen Trauerzug über die Johannesstraße,Turfstraße,Schloßstraße und zuletzt die Markenstraße zum Friedhof in Horst , um die 14 Kameraden in einem Gemeinschaftsgrab zu bestatten .13 von Ihen kamen aus Gelsenkirchen , einer aus Gladbeck .

Als mögliche Unglücksursache wurde Sprengarbeit oder eine defekte Sicherheitslampe eines Schießmeisters im Unglücksrevier herausgefunden .In späteren Prozessen kamen viele Versäumnisse verantwortlicher Personen und Ungereimtheiten heraus .

Die Verunglückten Bergleute

Heinrich Stüning 50 Jahre - Wilhelm Bachmura 47 Jahre - Heinrich Podschoss 44 Jahre

Ernst Kasper 43 Jahre - Artur Urbanek 39 Jahre - Franz Jesorek 37 Jahre

Heinrich Ahling 34 Jahre - Ludwig Wolter 33 Jahre -Erwin Becker 32 Jahre

Werner Ronzeck 32 Jahre - Egon Höffken 28 Jahre - Artur Eckert 25 Jahre

Adolf Fischer 21 Jahre - Norbert Wysocky 20 Jahre

 

 

Foto:Ralf Peters,Dortmund

Bergwerk Hibernia in Gelsenkirchen

Denkmal für die Opfer einer Schlagwetterexplosion auf der Zeche Hibernia in Gelsenkirchen. 08.06.1887 - 52 Tote & 4 Verletzte.

Die Katastrophe wurde duch Sprengarbeit ausgelöst.

Das Denkmal steht in Gelsenkirchen , auf dem kath.Friedhof an der Kirchstraße . Auf dem gegenüberliegenden ev. Friedhof stand das gleiche Denkmal für die evangelischen Bergleute . Dieses wurde im 2.Weltkrieg zerstört . Bei der Restaurierung des Denkmals im Jahre 1987 wurden die Namen der evangelischen Bergleute an einer Seite dieses Denkmals angebracht .

 

Namenstafeln mit den Namen der Verunglückten Bergleute

Denkmal Hibernia

Den in treuer Erfüllung ihres Berufes am 8.Juni 1887 verunglückten Bergleuten gewidmet von der

Hibernia & Shamrock Bergwerks-Gesellschaft .

 
Bergwerk Consolidation in Gelsenkirchen

Denkmal für die Opfer einer Schlagwetterexplosion auf der Zeche Consolidation / Unser Fritz in Gelsenkirchen am 29.09.1947 - 8 Tote

 

Herne

 

Bergwerk Shamrock

Denkmal für die Opfer eines Grubenbrandes auf der Zeche Shamrock in Herne am 23.November 1922.Bei diesem Unglück starben 10 Knappen , 2 wurden verletzt .

Für das Foto vielen Dank an Ralf Peters aus Dortmund

Gedenkstätte für die Opfer von 2 Grubenunglücken auf der Zeche Shamrock 1/2 in Herne

29.07.1959 7 Tote - Strebbruch und 29.09.1967 4 Tote - Strebbruch

 
Bergwerk Mont Cenis

Gedenkstätte in Herne Sodingen für verunglückte Bergleute der Zeche Mont-Cenis 1939

Denkmal für die Opfer von 2 Grubenunglücken auf der Zeche Mont-Cenis in Herne - 20.06.1921 - Kohlenstaubexplosion ausgelöst durch Sprengarbeit. 85 Tote & 75 Verletzte und 19.10.1931 Schlagwetterexplosion ausgelöst durch defekte Grubenlampe - 17 Tote & 26 Verletzte

 

Trauerzug im Juni 1921 für die Verunglückten der Zeche Mont Cenis

Sammlung Manfred Jablonski,Bochum

Gedenkstätte für die Opfer eines Grubenbrandes auf der Herner Schachtanlage Mont Cenis am 22.Juli 1965 .Bei diesem Unglück starben 9 Bergleute und 11 trugen Verletzungen davon.

Für das Foto vielen Dank an :Ralf Peters aus Dortmund

Bergwerk Friedrich der Große

Denkmal und Gräberfeld für die 26 Opfer einer Schlagwetterexplosion am 28.02.1918 auf der Zeche Friedrich der Große in Herne. Die Katastrophe wurde duch eine schadhafte Grubenlampe ausgelöst.

 

Wanne-Eickel

 

Bergwerk Pluto

Denkmal für die verunglückten Bergleute der Zeche Pluto - Schacht Willhelm in Wanne-Eickel. 09.07.1917 - Sprengmittelexplosion - 17 Tote - 16 Verletzte

Gedenkstätte für die Opfer einer Schlagwetter und Kohlenstaubexplosion auf der Zeche Pluto in Wanne-Eickel am 10.Mai 1882 . Dabei starben 65 Kumpels und 12 wurden zum Teil schwer verletzt.Ausgelöst wurde das Unglück durch Sprengarbeit. Das Denkmal steht auf dem evangelischen Friedhof in Eickel.

 

Gedenkstätte für die Opfer einer Schlagwetter und Kohlenstaubexplosion auf der Zeche Pluto in Wanne-Eickel am 10.Mai 1882 . Dabei starben 65 Kumpels und 12 wurden zum Teil schwer verletzt.Ausgelöst wurde das Unglück durch Sprengarbeit. Das Denkmal steht auf dem katholischen Friedhof in Eickel.

 

Essen

 

Bergwerk Zollverein

Denkmal für die 26 Opfer einer Schlagwetterexplosion auf der Zeche Zollverein 6/9 in Essen-Katernberg am 26.Februar 1941 .

Vielen Dank an Günter Pilger aus Essen für das Foto

 

Bergwerk Helene und Amalie

Gedenkstein für die Opfer einer Kohlenstaubexplosion am 31.Mai 1922 auf der Zeche Helene und Amalie in Essen . Bei dieser Explosion starben 23 Bergleute und 29 wurden verletzt .Ausgelöst wurde die Katastrophe durch verbotene und dennoch durchgeführte Sprengarbeit in der Bremskammer eines Blindschachtes .

Vielen Dank für das Foto an :Udo E.Kühn aus Essen

 

Bergwerk Victoria-Mathias

Gedenkstein für die Opfer eines Grubenunglücks am 20.Oktober 1921 auf der Zeche Victoria Mathias in Essen . Bei diesem Unglück starben 9 Männer und 5 wurden verletzt . Schlagende Wetter hatten sich an einer Sicherheitslampe entzündet .

Vielen Dank für das Foto an:Udo E.Kühn aus Essen

 

Bergwerk Fritz Heinrich

Denkmal in Essen-Altenessen für die Opfer der Schlagwetterexplosion vom 26.Juni 1942 auf der Zeche Fritz-Heinrich in Altenessen.Dabei starben 45 Bergleute,4 wurden verletzt.Das Unglück wurde wahrscheinlich durch eine defekte elektrische Leitung ausgelöst.

Für das Foto vielen Dank an:Günter Pilger aus Essen

 

Bergwerk Mathias Stinnes

Gedenksteine für verunglückte Bergleute der Zeche Matthias Stinnes in Essen

Links:04.04.1925 - Seilfahrtunglück - 11 Tote / 60 Verletzte - Rechts:05.12.1951 - Grubenbrand - 10 Tote / 9 Verletzte

Fotos: Reinhold Adam

 

Duisburg

 

Bergwerk Deutscher Kaiser

Gedenkstätte für die max.16 Toten und max.17 Verletzten einer Schlagwetterexplosion auf der Zeche Deutscher Kaiser in Duisburg Hamborn am 28.Januar 1911 . Schlagende Wetter hatten sich vermutlich an einem glühenden Drahtkorb einer Benzin-Sicherheitslampe entzündet .

 

Bergwerk Diergardt-Mevissen
Gedenkstein für 4 Todesopfer auf der Zeche Diegardt-Mevissen in Duisburg -Rheinhausen .Die Bergleute wurden bei einem Strebbruch durch hereinstürzende Gesteinsmassen erschlagen .

Bergkamen

 

Bergwerk Grimberg

Ehrenmal für die Verunglückten vom 20.02.1946 - Zeche Grimberg 3/4 in Bergkamen - Eine Schlagwetterexplosion forderte 405 Todesopfer .Über 370 Tote wurden nie gefunden ,und haben unter Tage ihre letzte Ruhestätte.

 

Rückseite des Ehrenmals mit der Inschrift: "Am 20. Februar 1946 forderte ein Grubenunglück auf Grimberg 3/4 unseren gemeinsamen Tod"

 

Grimberg 3/4 - Das schwerste Grubenunglück in Deutschland

Es war der 20. Februar 1946. Auf der Zeche Grimberg 3/4 in Bergkamen kam es auf der Frühschicht zu einer Schlagwetter- und anschließend zu einer Kohlenstaub-Explosion. Die Wucht der Detonation war so gewaltig, dass aus dem Schacht eine 300 Meter hohe Feuersäule emporstieg. Der Förderkorb wurde wie ein Spielzeug zum Tage hochgeschleudert, die gesamte Fördereinrichtung inklusive Förderturm wurde restlos zerstört. Zwei Arbeiter kamen dabei über Tage ums Leben. Fast die gesamte Belegschaft der Morgenschicht, 403 Knappen wurden dabei getötet oder erstickten anschließend in den Brandgasen. Lediglich 64 Männer überlebten diese schreckliche Katastrophe, der folgenschwersten in Deutschland bis zum heutigen Tag. Da der zerstörte Schacht der einzige Zugang zur 930-m Sohle ohne weiten Umweg war und die Atemgeräte der Grubenwehr nur 2 Stunden benutzt werden konnten, war Hilfe für die eventuell Überlebenden nicht möglich. Tagelang versuchten tapfere Männer der Grubenwehr von Grimberg und anderer Ruhrzechen unter Einsatz des eigenen Lebens, noch Überlebende in zusammengestürzten Grubenbauen zu finden. Die Suche war aussichtslos. 383 Kumpels wurden nicht gefunden und blieben in der Tiefe, da die gesamte Grube geflutet werden musste. In den 50er und 60er Jahren wurden von einigen Verunglückten die sterblichen Überreste gefunden. Still wurden sie beigesetzt. 6 Jahre nach dem Unglück, 1952, ging die Zeche wieder in Betrieb. Die abgedämmten und gefluteten Baue wurden nicht mehr geöffnet. Die genaue Ursache für dieses Unglück konnte nie ermittelt werden. Fest stand aber, dass die Sicherheitsvorkehrungen zur damaligen Zeit mehr als mangelhaft waren. Es musste Kohle ohne Rücksicht gefördert werden. Die britische Aufsicht der Grube hatte wohl die Gefahr unterschätzt oder ignoriert. Zeugen wussten zu berichten, dass der Kohlenstaub im gesamten Grubengebäude knöcheltief auf der Sohle lag. Man lief wie über einen Teppich. Als sich in der Gasreichen Zeche dann eine Methangas-Explosion ereignete, wurde der Kohlenstaub aufgewirbelt und explodierte in einer Kettenreaktion bis zum Schacht.

 

Kamen

 

Bergwerk Monopol

Gedenkstätte auf dem Friedhof Kamen -Mitte für ein Grubenunglück auf Schacht Grimberg der Zeche Monopol am 13.09.1901 . Bei der Schlagwetter-Explosion, vermutlich durch Benzinlampen ausgelöst , kamen 8 Bergleute ums Leben. An dieser Stelle sind 6 Bergleute bestattet.

Heinrich Holtmann - Ferdinand Wiegmann - Heinrich Werning - Wilhelm Hünerbein - August Ellerbrock - Carl Klostermann

Vielen Dank an :Hans Zimmer,Bergkamen

 

Hamm

 

Bergwerk Radbod

 

Gedenkstätte für die Opfer einer Schlagwetterexplosion auf der Zeche Radbod in Hamm Bockum-Hövel am 12.11.1908 - 360 Tote und 35 Verletzte. Die Explosion wurde durch offenes Geleucht verursacht ,so die offizielle Version .

 

Das Unglück auf der Zeche Radbod am 12.November 1908

In der Nacht vom 11. auf den 12.November 1908 um 04:20 erschütterte eine gewaltige Explosion das Grubengebäude der Zeche Radbod in Hamm- Bockum-Hövel .In dem erst seit 2 Jahren fördernden Bergwerk hatte sich auf der 3 .Sohle eine Methangasexplosion ereignet , wahrscheinlich ausgelöst durch eine defekte oder geöffnete Benzin-Grubenlampe .Das war die offizielle Version.In privaten Aufzeichnungen eines "königlichen Einfahrers" wird von Sprengarbeit berichtet , die die Explosion auslöste .Von den fast 400 eingefahrenen Bergleuten konnten lediglich 36 tote Bergleute geborgen werden. Über 300 Bergleute blieben in ihrem Grab unter Tage . Mehrere Nachexplosionen führten zu der Entscheidung , das Grubengebäude zu fluten .Wasser aus der nahe gelegenen Lippe wurde ca.15 Stunden nach der ersten Explosion in die Grube eingelasssen. Ab Januar begann man, das Wasser wieder aus der Grube zu pumpen.Im Oktober wurde die Produktion wieder aufgenommen.Der Verdacht kam damals auf ,die Verantwortlichen der Zeche hätten mit Hilfe des Bergamtes und Oberbergamtes die Rettungsmassnahmen zu früh eingestellt , um weiteren Schaden von der Zeche fern zuhalten . Für die Hinterbliebenen Witwen und Waisen wurde im gesamten Reich Geld gespendet . Mehrere Millionen Reichsmark kamen so zusammen . Auf nicht nachvollziehbarer Weise verschwand vieles von dem Geld , das wenigste kam bei den Betroffenen an . Den Rest erledigte die Inflation . Aufgrund dieses Unglücks war Radbod das erste Bergwerk , auf dem elektrisches Geleucht zur Pflicht wurde . Insgesamt wurden bei diesem Unglück über 200 Frauen Witwe , über 600 Kinder zu Waisen .

 

 

Gedenktafeln mit den Namen der Verunglückten Bergleute
Buchtip zum Unglück Radbod

Die Radbod-Katastrophe

Buch herausgegeben vom LWL-Industriemuseum

Olaf Schmidt-Rutsch/Ingrid Telsemeyer (Hg.)

ISBN-978-3-8375-0032-5

Zum 100. Jahrestag des Radbod-Unglückes wurde dieses Buch herausgegeben .Nach dem Unglück und dem Sümpfen der Zeche , begann man die Leichen zu bergen und die Grube wieder herzustellen .Um diese Arbeiten zu überwachen , wurden drei sogenannte "königliche Einfahrer " beauftragt , diese Arbeiten zu überwachen und Hinweise für die Explosionsursache zu finden .Einer dieser Einfahrer , Moritz Wilhelm , hat in beeindruckender Weise die damaligen Verhältnisse geschildert und eine Vielzahl an Skizzen erstellt , die das Auffinden der Verunglückten illustriert darstellen .

In diesem Buch wird der Lebenslauf des sehr vielseitig begabten Moritz Wilhelm erzählt , und wie er vom Steiger im Saarland zum königlichen Einfahrer in Westfalen wurde . Seine Aufzeichnungen zum Grubenunglück wurden von der Familie Wilhelm aus Witten für dieses Buch zur Verfügung gestellt .Durch diese Zeichnungen und den völlig authentischen Berichten wird dieses Buch zum einzigartigen Zeitzeugen , das ich unbedingt dem Interessierten empfehlen möchte .

Eine der vielen abgedruckten Zeichnungen , wie Moritz Wilhelm die sterblichen Überreste der Verunglückten Bergleute vorfand .

Zeichnung aus dem Privatbesitz der Familie Wilhelm in Witten

Fundstücke der Radbodkatastrophe

Links: Die Grubenlampe No.107 ,die dem Verunglückten Bergmann Gustav Keifert gehörte .

Rechts: Eine gläserne Schnupftabakflasche eines Verunglückten Bergmannes .

Leihgaben des deutschen Bergbaumuseums in Bochum

 

 

 

Bergwerk Sachsen in Hamm-Heessen

Denkmal für die Bergleute und die russischen Kriegsgefangenen ,die bei einer Schlagwetterexplosion auf der Zeche Sachsen in Hamm-Heessen verunglückten .Am 3.April 1944 verloren max.171 Menschen ihr Leben ,15 wurden verletzt.

Foto:Ralf Peters , Dortmund

Bergwerk Heinrich Robert

Denkmal für die tödlich Verunglückten Bergleute der Zeche Heinrich Robert in Hamm Pelkum . Bei einer Schlagwetterexplosion , ausgelöst durch einen Grubenbrand , starben am 29.Mai 1951 17 Bergleute und 25 wurden verletzt .

Vielen Dank an :Ralf Peters,Dortmund

Recklinghausen

 

Bergwerk General Blumenthal

Denkmal für die Verunglückten Bergleute des Bergwerks General Blumenthal auf dem Nordfriedhof in Recklinghausen

Gedenktafel für die Opfer einer Schlagwetterexplosion am 02.07.1937 auf dem Bergwerk General Blumenthal - 15 Tote / 9 Verletzte

Gedenktafel für die Opfer einer Kohlenstaubexplosion auf dem Bergwerk General Blumenthal in Recklinghausen - 12 Todesopfer - 03.07.1933

Gedenktafel für die Opfer eines Grubenbrandes auf dem Bergwerk General Blumenthal am 15.05.1942 - 7 Tote / 5 Verletzte

Denkmal für Bergarbeiter aus der NS-Zeit in Recklinghausen .

 

Bergwerk König Ludwig

Gedenkstätte für die Opfer der Schlagwetter-Katastrophe auf der Zeche König-Ludwig in Recklinghausen - Suderwich - 11.11.1940 17 Tote und 7 Verletzte

 

Bergwerk Recklinghausen II

Gedenkstätte mit 9 Einzelgräbern.

Schlagwetterexplosion,ausgelöst durch Sprengarbeit auf dem Bergwerk Recklinghausen II am 23.April 1942 .

Das Unglück forderte 9 Tote Bergleute

 

Datteln
Bergwerk Emscher-Lippe in Datteln

Gräberfeld für die Opfer eines Bombentreffers auf der Zeche Emscher-Lippe in Datteln .

Oberhausen
 

Bergwerk Osterfeld

 

Denkmal für die Opfer eines Grubenunglücks auf der Zeche Osterfeld in Oberhausen am 3.Juli 1912 .Bei einer Schlagwetterexplosion starben 3 Bergleute .

Für das Foto vielen Dank an:Ralf Peters,Dortmund

 

Bergwerk Concordia II./III.

Denkmal auf dem Liricher Westfriedhof für die Opfer eines Gebirgsschlages . Auf der Schachtanlage Concordia II./III. wurden am 23.April 1938 17 Bergleute durch hereinbrechende Gesteinsmassen verschüttet. Nur noch tot konnten 8 Bergleute geborgen werden , 9 wurden schwerverletzt gerettet.

Für das Foto vielen Dank an :Jürgen Wittenschläger aus Oberhausen

Bottrop

 

Bergwerk Prosper

Grabstein für den technischen Leiter Wilhelm aus dem Bruch des Bergwerks Prosper 1 in Bottrop. Wilhelm a.d.Bruch war am 27.Oktober 1892 auf dem Bergwerk tödlich verunglückt .

Vielen Dank für das Foto an:Udo E.Kühn , Essen

Kamp-Lintfort
Bergwerk Rossenray

 

Gedenkstätte für die Opfer einer Schlagwetterexplosion auf dem Bergwerk Rossenray in Kamp-Lintfort . Bei diesem Unglück starben am 16.Februar 1966 16 Bergleute ,1 Bergmann wurde verletzt .

Für das Foto vielen Dank an Eckhard Müller,Moers-Utfort

Bergwerk Friedrich-Heinrich

Denkmal und Grabplatte mit Namensinschrift für die 8 bei einem Strebbruch am 24.Juni 1952 tödlich verunglückten Bergleute der Zeche Friedrich Heinrich in Kamp-Lintfort .

Für die Fotos vielen Dank an Eckhard Müller,Moers-Utfort

 

Oer-Erkenschwick

 

Bergwerk Ewald-Fortsetzung

Gedenkstein für einen tödlich verunglückten Bergmann der Zeche Ewald Fortsetzung in Oer-Erkenschwick .

Otto Wdowzyk wurde am 30.9.1949 von einem Sargdeckel getroffen und verstarb 4 Tage nach seinem Unfall an seinen Verletzungen im Alter von 43 Jahren. Den Stein ließ seine Ehefrau anfertigen.Heute steht er im Industriemuseum Zeche Zollern 2/4 in Dortmund Bövinghausen.

Stickstoffabrik des Bergwerkes Ewald-Fortsetzung in Oer-Erkenschwick

Denkmal für ein Unglück in der Stickstoffabrik des Bergwerkes Ewald-Fortsetzung der Hibernia in Oer-Erkenschwick . Ein Gasbehälter explodierte am 16.Januar 1942 und tötete 15 Menschen .

Foto : Ralf Peters , Dortmund.

Witten

 

Bergwerke Schalk/Lina und Juno/Renate

Gedenkstein für 5 Bergleute die bei 2 verschiedenen Grubenunglücken,am 21.06.1950 in der Zeche Jupiter Schacht Juno/Renate und am 06.12.1951 in der Zeche Schalk/Lina des Wittener Muttentals, tödlich verunglückten. Besondere Tragik bei einem Unglück: Ein Bergmann konnte nicht geborgen werden und liegt in 80 Metern Tiefe im Flöz Geitling begraben.

Witten-Rüdinghausen

Denkmal in Witten - Rüdinghausen für ein ubekanntes Grubenunglück im Dezember 1939 .

Falls jemand etwas zu diesem Denkmal weiß , bitte ich ihn mir das mitzteilen,damit ich das ergänzend einbringen kann.Vielen Dank.

Foto:Ralf Peters aus Dortmund

Marl

 

Bergwerk Auguste-Victoria

Das Unglück auf Auguste Victoria

Am Sonntag den 24.Juli 1927 , kurz vor Inbetriebnahme des neuen Schachts Nr.3 des Bergwerks stürzte der Schacht in sich zusammen . Grund war ein Bruch der Tübbingsäule , und das anschliessende Eindringen von Schwimmsande . Die Wucht und die Masse der Schwimmsande war so gewaltig , daß der Schacht und die Verbindungstrecken bis zur Schachtanlage 1/2 verfüllt wurden . Fünf Bergleute wurden Opfer dieser Katastrophe .Zum Glück im Unglück passierte dies an einem Sonntag , wäre es an einem Wochentag passiert , die Opferzahlen wären sicher um ein vielfaches höher gewesen . Am Tage bildete sich schnell ein Krater von ca.120 x 80 Meter der alles , das Abteufgerüst , das Maschinen-Haus samt Fördermaschine und vieles andere mit in die Tiefe riss . Erst bei der Aufwältigung im Juli 1937 fand man den ersten Toten Bergmann , im August die anderen 4 Knappen . Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung wurden die Verunglückten in Marl beigesetzt . Die anschliessenden Untersuchungen ergaben , daß die Tübbinge fehlerhaft hergestellt waren , und an einigen Stellen viel zu dünn waren .

 

Herten
Bergwerk Schlägel & Eisen in Herten

Gedenkstätte zu einem Grubenunglück vom 17.Juni 1940 auf dem Bergwerk Schlägel & Eisen in Herten/Westf. .Bei einem Grubenbrand starben 5 Bergleute .

Vielen Dank für das Foto an :Ralf Peters aus Dortmund

Gladbeck
Bergwerk Graf Moltke in Gladbeck

Grabplatte für die 6 tödlich verunglückten Kumpels von Graf Moltke , die am 23.Oktober 1949 bei einem Strebbruch durch Gesteinsmassen verschüttet wurden .

Foto;Ralf Peters,Dortmund

Ahlen/Westfalen
Bergwerk Westfalen

Denkmal für 14 tödlich Verunglückte Bergleute der Zeche Westfalen mit 14 davor liegenden Grabsteinen mit den Namen und Berufsbezeichnungen der Verunglückten .

Am 16.November 1920 starben diese Bergleute bei einem Seilfahrtsunglück .Ursache war ein Seilriss ,der den mit 14 Bergleuten besetzten Förderkorb in den Schacht abstürzen liess.

6 Grabsteine für verunglückte Bergleute der Zeche Westfalen .

2 Grabsteine für Bergleute die am 9.Juni 1928 durch hereinbrechendes Gestein verschüttet wurden .

Insgesamt starben bei diesem Unglück 3 Bergleute .

2 Grabsteine für Bergleute die am 6.Juli 1929 bei einer Schlagwetterexplosion starben .

2 Grabsteine für Bergleute die am 4.März 1941 bei einem Blindschachteinsturz verschüttet wurden .

Insgesamt starben bei diesem Unglück 4 Bergleute .

 

Gedenkstätte auf dem Westfriedhof in Ahlen .

Zentral steht ein Holzkreuz für die Opfer aller Unglücke auf Westfalen.

Für die Fotos von Westfalen vielen Dank an Manfred Jablonski,Bochum

Denkmäler im Saarland

 

Bergwerk Mathildeschacht in Püttlingen

Fotos: Gerald Fries

Denkmal in Püttlingen / Saar für ein Unglück auf dem Bergwerk Mathildeschacht. 16.03.1907 - Riss des Förderseils - Absturz in den Schacht - 22 Tote

 

Bergwerk Luisenthal

Gedenkstätte für die Opfer einer Schlagwetter- und Kohlenstaubexplosion auf dem Bergwerk Luisenthal in Völklingen / Saarland. 07.02.1962 - 299 Tote und 73 Verletzte. Im Hintergrund ist eine Mauer aus 299 Steinen gebaut, je ein Stein für jedes Todesopfer.

Foto: Gerald Fries

Bergwerk Luisenthal-Gemeinde Lebach

Für das Foto vielen Dank an :Manfred Jablonski aus Bochum

Gräberfeld und Denkmal für Bergleute aus Lebach ,die am 7.Februar 1962 auf der Grube Luisenthal verunglückten

In der Nähe des Gräberfeldes für die verunglückten Bergleute von Luisenthal ein Einzelgrab für Josef Wilhelm,verunglückt am 8.April 1963 .Möglicherweise auch auf der Grube Luisenthal.

Für das Foto vielen Dank an :Manfred Jablonski aus Bochum

Bergwerk Luisenthal-Gemeinde Klarenthal

Gedenkstätte der Gemeinde Klarenthal für 12 Bergleute aus der Gemeinde ,

die bei dem Unglück auf Luisenthal tödlich verunglückten .

Fotos :Alain Meier , Petite Rosselle (F)

Bergwerk Luisenthal - Gemeinde Gersweiler

Gräberfeld und Gedenkstein für 10 Bergleute aus der Gemeinde Gersweiler ,die bei dem Unglück 1962 auf der Grube Luisenthal starben .

Foto:Alain Meier,Petite Rossellle(F)

Bergwerk Luisenthal - Gemeinde Altenkessel

Gedenktafel und Gräberfeld für 36 Bergleute , die aus der Gemeinde Altenkessel stammten , und bei der Katastrophe am 27.2.1962 in der Grube Luisenthal tödlich verunglückten .

Bronzetafel auf dem Gedenkstein in Altenkessel

Am 7.Februar 1962 haben 299 brave Bergknappen 600 m unter diesem heimatlichen Boden im Alsbachfeld der Grube Luisenthal in treuer Pflichterfüllung ihr Leben hingegeben . Davon ruhen 36 Söhne aus unserer Gemeinde auf diesem Ehrenfeld .

Gemeinde Altenkessel

Gedenktafel für Jakob Klein aus Altenkessel . Jakob Klein verunglückte im Südfeld der Grube Luisenthal am 16.Juli 1941 tödlich . Sein Leichnam konnte nicht geborgen werden , und ist unter Tage geblieben .

Für die Fotos von Altenkessel vielen Dank an meinem Freund und Kumpel Alain aus Lothringen / Frankreich

Bergwerk Luisenthal - Gemeinde Köllerbach

Gedenk-und Ruhestätte für 26 Bergleute des Unglückes vom 7 .Februar 1962 ,die aus der Gemeinde Köllerbach stammten .

 

Ruhe und Gedenkstätte auf dem Friedhof Köllerbach

Für die Fotos vielen Dank an meinen Freund und Kumpel Alain Meier aus Petite-Rosselle/Frankreich

 
Hervorragend und informativ gestaltete HP über das Unglück auf Luisenthal
Bergwerk Göttelborn
Gedenkstein für verunglückte Rettungsmänner des Bergwerkes Göttelborn
Bergwerk Heinitz-Dechen
Gedenktafel für die im Laufe des Betriebes tödlich verunglückten Bergleute des Bergwerkes Heinitz-Dechen
Bergwerk Dilsburg
Bronzeplatte zum Gedenken an Zwangsverpflichtete aus Osteuropa,die in den Jahren 1943-1945 in der Grube Dilsburg tödlich verunglückten .
Bergwerk Maybach in Maybach

Denkmal vor dem Verwaltungsgebäude der ehemaligen Grube Maybach / Saar für die 98 Opfer einer Schlagwetterexplosion am 25.10.1930

Foto: Gerald Fries

Gedenkstein für die 98 Verunglückten Bergleute des Unglückes am 25.Oktober 1930 auf der Zeche Maybach .

Der Stein steht auf dem Friedhof der Gemeinde Schmelz-Hutterstadt .

Für das Foto herzlichen Dank an :Manfred Jablonski aus Bochum

Bergwerk Reden in Schiffweiler

Denkmal für die Opfer der Schlagwetterexplosion vom 20.10.1864 in der Grube Reden in Schiffweiler/Saarland . Das Unglück forderte 34 Tote und 10 Verletzte . Ursache der Explosion war die Entzündung schlagender Wetter an offenem Geleucht .

Fotos:Alain Meier ,Petite Rosselle,Frankreich

 

 

Denkmal für die Opfer der Schlagwetter- und Kohlenstaubexplosion vom 28.01.1907 in der Grube Reden in Schiffweiler/Saarland .Bei diesem Unglück starben 150 Bergleute und 37 wurden verletzt .

Fotos:Alain Meier ,Petite Rosselle,Frankreich

 
Für die Fotos vielen Dank an meinen französischen Freund und Kumpel Alain Meier aus Petite Rosselle

 

Denkmal für die 25 Opfer der Schlagwetter- und Kohlenstaubexplosion vom 28.01.1907 in der Grube Reden in Schiffweiler/Saarland , die aus Schiffweiler stammten.Bei diesem Unglück starben insgesamt 150 Bergleute und 37 wurden verletzt .

 

Herrensohr

Grube Camphausen und Grube Dudweiler

Monument für die tödlich Verunglückten Bergleute der Gruben Camphausen und Dudweiler

Grubenunglück Grube Camphausen - 17.März 1885 - Schlagwetterexplosion , vermutlich durch öffnen einer Benzin-Sicherheitslampe ausgelöst-185 tödlich Verunglückte und 30 Verletzte

Grubenunglück Grube Dudweiler -26.Juni 1885 - Schlagwetterexplosion - 18 Tote Bergleute

Namenstafeln am Denkmal für die Opfer der beiden Grubenunglücke

Namenstafeln am Denkmal für die Opfer der beiden Grubenunglücke

Für die Fotos vielen Dank an meinen Kumpel und Freund Alain Meier aus Petite Rosselle / Lothringen (F)

Für das Foto herzlichen Dank an :Manfred Jablonski aus Bochum

Für das Foto herzlichen Dank an :Manfred Jablonski aus Bochum

Gedenkstein und Kreuz aus Spurlatten in der Gemeinde Fischbach.Die Anlage erinnert an die 24 Opfer der Schlagwetterexplosion auf der Grube Camphausen am 17.März 1885,die aus der Gemeinde Fischbach stammten . Insgesamt forderte dieses Unglück 185 Menschenleben.Die Holzschnitzarbeit mit der Bergbauszene und der Hl.Barbara wurde von einem Bergmann angefertigt und für das Denkmal gespendet .

4 Einzelgräber für tödlich Verunglückte Bergleute der Grube Camphausen aus der Gemeinde Fischbach .3 Bergleute verunglückten 1986 , ein vierter 1989 .

Für das Foto herzlichen Dank an :Manfred Jablonski aus Bochum

Lauterbach

Denkmal für Lauterbacher Bergleute der Grube Spittel

Denkmal für die verunglückten Lauterbacher Bergleute der Grube Spittel in Lothringen

Schlagwetterexplosion am 5.Juli 1876 - 42 Tote , davon 26 aus Lauterbach .

Namenstafeln der verunglückten Spitteler Bergleute aus Lauterbach

Namenstafeln der verunglückten Spitteler Bergleute aus Lauterbach

Im Jahr 2007 nachträglich angebrachte Namenstafel französischer Bergleute

Für die Fotos vielen Dank an Alain Meier , Petite Rosselle /Frankreich

Gedenkstein mit Bronzetafel für alle im saarländischen Bergbau tödlich verunglückten Bergleute .

Standort des Gedenksteines ist die Bergehalde des Bergwerks Duhamel .

Für das Foto herzlichen Dank an :Manfred Jablonski aus Bochum

 
Frankreich
Denkmäler in Lothringen
Bergwerk Wendel in Kleinrosseln ( Petite Rosselle) Lothringen .

Denkmal in Groß-Rosseln ( D ) für die Verunglückten der Schlagwetterexplosion vom 15.März 1907 . Bergwerk Wendel in Kleinrosseln/Petite Rosselle(Lothringen) . Das Unglück forderte 84 Tote und 12 Verletzte.

Fotos:Alain Meier ,Petite Rosselle,Frankreich

Denkmal in Klein-Rosseln ( F ) für die Verunglückten der Schlagwetterexplosion vom 15.März 1907. Bergwerk Wendel in Kleinrosseln ( Petite Rosselle , Lothringen F ).Das Unglück forderte 84 Tote und 12 Verletzte .

Fotos :Vielen Dank an meinen Kumpel Alain aus Petite Rosselle / Lorraine F

 
Bergwerk Simon in Forbach(Lothringen)

Gedenkstätte an der ehemaligen Zeche Simon in Petite Rosselle/Lothringen . Bei einer Schlagwetterexplosion am 25.Februar 1985 starben 22 Kumpels.

Gedenkstätte in der Gemeinde Guerting für die tödlich Verunglückten der Grube La Houve in Creutzwald

 

Bergwerk Reumaux in Merlebach(Lothringen)

Denkmal in Merlebach /Frankreich für die 24 tödlich Verunglückten Bergleute aus Merlebach , die mit weiteren Kameraden bei einem Absturz des Förderkorbes starben . Insgesamt verloren bei diesem Unglück am 26.März 1925 53 Bergleute ihr Leben , 26 überlebten schwerverletzt . Ursache für das Unglück war eine defekte Fördermaschine .

Für die Fotos vielen Dank an meinen Freund und Kumpel Alain aus Petite Rosselle /Lothringen/Frankreich

 
 
Forbach(Lothringen)

Denkmal in Forbach für alle verunglückten Bergleute aus Forbach

Foto :Alain Meier , Petite-Rosselle (F)

Bergwerk Vuillemin in Petite Rosselle(Kleinrosseln,Lothringen

Gedenktafel am Schachtgebäude des Schachtes Vuillemin am Bergwerk Wendel in Kleinrosseln(Petite Rosselle,Lothringen) in Frankreich . Bei einer Schlagwetterexplosion am 15.März 1907 starben 84 Bergleute.

Pas de Calais
Sallaumines -Courrieres

Denkmal in Sallaumines für die Opfer der größten Bergbaukatastrophe Europas in Courrieres/Frankreich .In den Schächten Auguste Lavors, Sainte-Barbe und Lavaleresse des Bergwerkes der "Compagnie des Mines de Courrieres " forderte eine Schlagwetter-und Kohlenstaubexplosion am 10.März 1906 das Leben von 1099 Bergleuten.

Grubenunglück von Courrieres

 

Denkmal für die Verunglückten Bergleute der Zeche Courrieres 6 ( Fosse 6 ) vom 10.3.1906

Foto :SEBASTIEN GLAUBERT,Pas de Calais

Namenstafeln am Monument für die Opfer Zeche ( Fosse ) 6 Courrieres

Fotos :Sebastien Glaubert

Namenstafeln am Monument für die Opfer Zeche ( Fosse ) 6 Courrieres

Für die Fotos vielen Dank an :Sebastien Glaubert , Pas de Calais (Frankreich)

Denkmal für die bei 3 Unglücken tödlich verletzten Bergleute der Zeche ( Fosse) 7 de L'Escarpelle

in der Gemeinde Courcelles bei Lens

24.Januar 1883 - 21.August 1885 - 31.Juli . 1929

Für das Foto vielen Dank an :Sebastien Glaubert, Pas de Calais (F)

Denkmal für die verunglückten polnischen Bergleute auf der Zeche Vicoigne

Für das Foto vielen Dank an :Sebastien Glaubert

La Machine- Nievre

Gedenkstein für die im Jahre 1890 verunglückten 43 Bergleute ,die bei einer Kohlenstaubexplosion

im Schacht Marguerite des Bergwerkes "La Machine" in Nievre den Tod fanden .

Für das Foto vielen Dank an : Marline Barbier

 
 

Denkmäler im Aachener Revier

 

Bergwerk Anna in Alsdorf

Denkmäler und Gräberfeld für das Schlagwetter-Unglück vom 21.Oktober 1930 auf dem Bergwerk Anna II in Alsdorf bei Aachen .Auslöser der Katastrophe war vermutlich eine defekte Sicherheitslampe oder die elektrische Beleuchtung.Bei diesem Unglück starben 271 Bergleute , 30 davon über Tage . Durch die Wucht der Explosion wurde auch ein großer Teil der Tagesanlagen zerstört . Über 300 Menschen wurden verletzt . Die Denkmäler stehen auf den Friedhöfen in Alsdorf und in Alsdorf-Kellersberg . Weitere Bergleute wurden auf umliegenden Friedhöfen ihrer Heimatgemeinden beerdigt.

Fotos:Vielen Dank an meinem Kumpel Hans Splittorf aus Eschweiler

 

Das Alsdorfer Kreuz erinnert den Spaziergänger an die verheerende Katastrophe von 1930 ,bei der 271

Knappen ihr Leben verloren.

Vielen Dank für das Foto an Wilfried Geilenkirchen aus den Niederlanden

Das Unglück auf der Zeche Anna 1930

Am Morgen des 21.Oktober 1930 um ca.7:30 Uhr wurde die Stille über der Stadt Alsdorf b.Aachen jäh gestört.Eine fürchterliche Detonation auf der 360 m Sohle hatte solche Ausmasse,daß sogar das fast 40 m hohe Fördergerüst des Eduardschachtes einstürzte und Betriebsgebäude und umliegende Wohnhäuser in Mitleidenschaft gezogen wurden.Die Zerstörungen auf der 360 m Sohle waren verheerend,Strecken wurden teilweise auf mehrere hundert Meter Länge zerstört , Brüche fielen . Das Abziehen der giftigen Brandgase wurde dadurch teilweise nicht möglich . 271 Menschen starben bei diesem fürchterlichen Unglück ,30 davon über Tage . Die Ursache für die Methangas-Explosion konnte nie eindeutig geklärt werden . Bei einer Trauerfeier für die Verunglückten waren weit mehr als 100.000 Trauergäste aus dem In -und Ausland anwesend .

Denkmäler von Unglücken in verschiedenen

deutschen Bergrevieren

 

Eisenerz-Bergwerk Lengede

Denkmal in Lengede für die 29 tödlich verunglückten Bergleute des Unglücks vom 24.Oktober 1963 . In die Eisenerzgrube Lengede - Broistadt war Wasser eines eingestürzten Klärteiches eingedrungen .Von insgesamt 129 in der Grube befindlichen Kumpels konnten sich die meisten retten.50 Bergleute waren zunächst eingeschlossen.Stunden nach dem Unglück wurden 7 von ihnen befreit.Durch Rettungsbohrungen gelang es den Rettern am 1.November 3 Bergleute aus einer Luftblase zu retten.Weitere 11 Kumpels wurden am 7.November,über 330 Stunden nach dem Ereignis,durch ein Bohrloch mit der in Gelsenkirchen konstruierten "Dahlbuschbombe"gerettet.Für 29 Bergleute gab es keine Rettung.

Vielen Dank für die Fotos an Carsten Hausmann aus Wunstorf

 

 

 

Gedenkstein mit Bronzetafel für 26 Giershagener Bergleute die zwischen 1653 und 1960 bei Ausübung ihres Berufes tödlich verunglückten .

Vielen Dank für das Foto an meinen Freund Peter Kitzow aus Rietberg

Kupfererzbergwerk Kilianstollen , Marsberg

Zum Andenken an die Verunglückten Stadtberger Bergleute ein letztes Glück auf

Für das Foto vielen Dank an : Uwe Kampmann aus Werl

Kali-Bergwerk Sollstedt /Thüringen

Stein mit Gedenktafel für die Verunglückten Bergleute des Kali-Bergwerkes Sollstedt .

 

Gedenkstätte Zeche Piesberg/Osnabrück

Gedenkstein für 9 Tote Bergleute , die auf der Zeche Piesberg am 1.September 1893 bei einer Verkettung von unglücklichen Umständen starben .Bei Schachtarbeiten war Gestein in den Schacht gestürzt und beschädigte die Pumpen,die das Grubengebäude sümpften .Nachdem die Pumpen ausfielen ,stieg das Wasser schnell in der Grube an .Die zweite Tiefbausohle lief voll und drückte das aus der Kohle und dem Nebengestein entweichende Methangas weiter in die Grubenbaue .Die 9 Bergleute erstickten schließlich an den Gasen.Das Unglücksdatum wurde auf dem Stein irrtümlich mit 1898 angegeben .Das war das Datum der Zechenaufgabe .

Für dieFotos herzlichen Dank an :Manfred Jablonski aus Bochum

 

 

Gedenkstätte Braunkohlen-Grube Ida und Agnes

bei Kriebitsch/Thüringen

Gedenkstätte für ein Grubenunglück im Altenburger Land am 28. Mai 1921 ,bei dem 17 Bergleute den Tod fanden . Nach einem schweren Unwetter kam es zu einem Wassereinbruch , und die Bergleute in der Grube ertranken .Dieses Unglück war der ausschlaggebende Anlaß , das über 2000 Bergleute dieses Revieres im September 1921 für 10 Tage streikten .Sie forderten bessere Ausstattungen und Ausbildung der Grubenwehrleute .Ihre Forderung wurde anerkannt ,und im Jahr 1922 wurde auf der Unglückszeche eine Grubenbezirks-Rettungsstelle eingerichtet.

Für die Fotos herzlichen Dank an :Norbert Kaiser

Für diese Rubrik suche ich immer noch Fotos von Denkmälern für die Opfer von Grubenunglücken aus allen Bergbaugebieten Deutschlands . Sollte ein Besucher dieser Seite ein Denkmal kennen , würde ich mich sehr über ein Foto mit kurzer Beschreibung freuen .

 

Sonstige Grabstätten und Denkmäler für Bergleute

Gedenktafel auf einen Findling für den Betriebsführer Ignaz Bruck der Eisenerz-Grube "Neue Haardt"in Weidenau . Bruck wurde wegen seiner Zivilcourage von den Nazis am 3.April 1945 ohne Gerichtsurteil in Klafeld ermordet .

Ignaz Bruck ,langjähriger Betriebsführer der Erz-Grube ,gewährte Zivilisten in seinem Stollen Zuflucht .Um diese vor möglicherweise einrückende amerikanische Soldaten zu schützen,hißte er am Stolleneingang eine weiße Flagge.Dieses war in den Augen der Nazis ein Verbrechen,und deshalb wurde das Todesurteil unmittelbar vollstreckt.

Für das Foto herzlichen Dank an :Manfred Jablonski aus Bochum

Grabstätte der Familie Wilhelm Kesten .

Kesten war von 1912-1935 Vorstandsmitglied der Dahlbusch AG Gelsenkirchen ,später noch Mitglied des Aufsichtsrates .

Ausserdem verfasste er 1952 Das Buch "Die Geschichte der Bergwerksgesellschaft Dahlbusch".

Für das Foto herzlichen Dank an :Manfred Jablonski aus Bochum

Grabstein vom Bergwerksdirector Arthur Lindenberg *1837 + 1896

Ostfriedhof Dortmund

Grab und Gedenkstätte Otto Taeglichsbeck *1838 +1903

Taeglichsbeck war Berghauptmann und Direktor des Oberbergamtes Dortmund

Ostfriedhof Dortmund

Grabstätte auf dem Nordfriedhof in Essen-Altenessen für

August Brust *1.August 1862 + 20.April 1924

August Brust war der Begründer des Gewerkvereins Christlicher Bergarbeiter und war als erster Bergmann Mitglied im preussischen Landtag von 1903 bis zu seinem Tode 1924.

Für das Foto herzlichen Dank an :Manfred Jablonski aus Bochum

Denkmäler für im Krieg gefallene Bergleute

Bei der Suche nach Denkmälern für Grubenunglücke stößt man unweigerlich auch auf Denkmäler für Bergleute , die in den Weltkriegen fielen . Der Vollständigkeit halber sind die von mir entdeckten auch in dieser Rubrik .

Recklinghausen

Zeche Recklinghausen 1 und 2

Denkmal auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage Recklinghausen 2 in Recklinghausen .

Namen von 180 im 1.WK gefallenen Bergleuten .

Castrop-Rauxel

Zeche Erin

Gedenktafel in Castrop-Rauxel für die Bergleute der Zeche Erin , die im 1.WK 1914-18 gefallen sind .

Dortmund-Mengede

Zeche Adolf von Hansemann

Denkmal für die Bergleute der Zeche Adolf von Hansemann , die im 1.WK 1914-18 fielen .

Gedenkstätte für Bergleute der Zeche Dahlbusch ,die als Soldaten im 1.Weltkrieg 1914-18 fielen.

Gelsenkirchen-Rotthausen

Für das Foto herzlichen Dank an :Manfred Jablonski aus Bochum

Denkmäler aus Groß-Britannien
Bergwerk Hartley in Northumberland / England

Bei dem Unglück am 16.Januar 1862 starben alle 204 sich in der Grube befindlichen Männer . Eine für das Heben von Grubenwasser am Tage installierte Dampfmaschine stürzte in den Schacht , und zerstörte den Wetterscheider . Auf Grund dieses Unglücks durfte daraufhin kein Bergwerk mehr in England mit nur einem Schacht betrieben werden . Hätte das Bergwerk nämlich 2 Schächte gehabt , hätten alle sich in der Grube befindlichen Bergarbeiter über den zweiten Schacht retten können , und die Bewetterung wäre ausreichend gewesen . So fielen alle 204 Bergleute dem Erstickungstod zum Opfer .

Für das Foto vielen Dank an : Ken Brown/'North Shields, Tyne and Wear/ England

Thank you very much

 

 

Denkmäler aus den Vereinigten Staaten

Monongah /West-Virginia

Denkmal und Gedenktafel in Monongah /West-Virginia für die Opfer einer Kohlenstaubexplosion .

Am 6.Dezember 1907 starben 361 Bergleute . Unter den Toten waren viele Gastarbeiter aus Polen und Italien .

Es war bis heute das schwerste Grubenunglück in den USA .

Für die Fotos vielen Dank an Larry Radka aus Monongah/ West-Virginia

Denkmäler aus Neuseeland

Brunner Coal-Mine Disaster Memorial

Gedenkstätte für 65 Bergleute , die am 26.März 1896 bei einer Schlagwetterexplosion in der Brunner-Steinkohlenmine an der Westküste der Südinsel Neuseelands ihr Leben verloren.Dieses Unglück war das folgenschwerste in der Neuseeländischen Bergbaugeschichte.

Für das Foto vielen Dank an Jamie Mackay/New Zealand History online

Gedenktafel für 4 Grubenunglücke im Bereich Greymouth/Westküste der Südinsel von Neuseeland

3.Dezember 1926-Dobson Mine-9 Tote nach einer Explosion

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6.November 1940-Kaye &Party-Mine-5 Tote

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19.Januar 1967-Strongman-Mine-19 Tote

 

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18.September 1985-Boatmans No.4 Mine-4 Tote

 

Für das Foto vielen Dank an Jamie Mackay/New Zealand History online

 

19.Januar 1967-Strongman-Mine-19 Tote

Bei einer Methan-und Kohlenstaubexplosion starben 19 Bergleute .Glücklicherweise wurde die Explosion ,die sich durch die Grubenbaue fortentwickelte ,durch einen zufälligen Wassereinbruch aufgehalten .Durch diesen Zufall wurden die anderen 221 Bergleute, die zu dieser Zeit in dem staatlichen Bergwerk arbeiteten , glücklicherweise verschont .

Für das Foto vielen Dank an Jamie Mackay/New Zealand History online

Beisetzung eines Verunglückten Bergmannes von der Zeche Westerholt in Gelsenkirchen-Hassel .

Aufnahmen aus Mitte der 1950er Jahre.

 

Quellennachweis:

Buch "Grubenunglücke im deutschsprachigen Raum"von EvelynKroker und Michael Farrenkopf entnommen . Das Buch ist im Selbstverlag des Deutschen Bergbaumuseums in Bochum erschienen.ISBN-Nr.3-921533-68-6

Buch "Der Knappen letzte Fahrt" von Helmut Brämer , erschienen im Peter-Kracht Verlag , ISBN-Nr.3-926713-07-0

Buch " Die Radbod-Katastrophe" Olaf Schmidt-Rutsch/Ingrid Telsemeyer (Hg.) ISBN-978-3-8375-0032-5

Homepage New Zealand History online http://www.nzhistory.net.nz

Fotos:

Fotografen :Ralf Peters , Dortmund - Alain Meier , Petite Rosselle /Lothringen/Frankreich - Anton Kruk ,Castrop-Rauxel , Wolf Möller , Bochum - Uwe Kampmann , Werl - Wilfried Geilenkirchen/Niederlande - Hans Splittorf , Eschweiler - Peter Kitzow,Rietberg - Carsten Hausmann,Wunstorf - Udo E.Kühn , Essen - Gerald Fries /Saarland - Larry Radka ,Monongah/West-Virginia /USA , Ken Brown - 'North Shields, Tyne and Wear/ England - Sebastien Glaubert , Pas de Calais /Frankreich - Jamie Mackay/New Zealand History online -Manfred Jablonski