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Sumatra

[254] Sumatra, Eisenbahnen. S. ist die zweitgrößte der Großen Sundainseln, durch die Malakkastraße im NO. von der Malayischen Halbinsel, durch die Sundastraße im S. von Java geschieden; 433.795 km2, etwa 3,6 Mill. Einwohner. Das Land wird in seinem westlichen Teil von einer wilden Gebirgskette durchzogen. Die Osthälfte ist eine sumpfreiche, von vielen z.T. schiffbaren Flüssen durchzogene Ebene.

Die erste Eisenbahn an der Westküste von Port Emma und Padang nach Fort de Kock mit einer Abzweigung von Kubu-Puding nach Lunto (179,5 km) ist am 1. Juli 1891 eröffnet worden. Sie ist zur Förderung der Ausbeute der reichen Ombilien-Kohlenfelder gebaut worden, eine gemischte Reibungs- und Zahnstangenbahn nach System Riggenbach. Spurweite 1,067 m. Eine zweite kleinere Eisenbahn führt an der Ostküste von Deli-Bag an der Mündung des Deliflusses in das Innere des Landes, sie ist 1895 im wesentlichen fertiggestellt. Im Jahre 1911 ist von den Generalstaaten der Niederlande der Bau einer Südbahn zur Verbindung der Handelsplätze Telak Betong an der Südküste der Insel und Palembang beschlossen worden. Auf dem Wege liegt das wichtige Handelszentrum Batoeradja, eine Zweigbahn soll nach dem Hinterland Mocara Enim führen. Die Bahn soll 38 Mill. Gulden kosten, die zu 1/7 von der niederländischen Regierung und zu 6/7 von der niederländisch-indischen Regierung zu tragen sind; sie sollte in spätestens 6 Jahren fertig sein.

Die Statistik der Eisenbahnen in S. wird regelmäßig veröffentlicht in dem amtlichen Verslag der Staatsspoorwegen in Nederländisch-Indie. Dieser sind folgende Zahlen entnommen:


Sumatra

v. der Leyen.

Quelle:
Röll, Freiherr von: Enzyklopädie des Eisenbahnwesens, Band 9. Berlin, Wien 1921, S. 254.
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