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Italienische Südbahngesellschaft

[298] Italienische Südbahngesellschaft (Società Italiana per le Strade ferrate Meridionali). Die im Jahre 1861 gegründete I. nahm zufolge des italienischen Eisenbahngesetzes vom 27. April 1885 und der damit zusammenhängenden Betriebsüberlassungsverträge das adriatische Staatsbahnnetz (Rete adriatica) in Betrieb.

Bei der am 1. Juli 1905 erfolgten Schaffung eines staatlichen Betriebsnetzes verblieben über 2000 km im Eigentum und Betrieb der I. Diese betrieb außer anderen Linien von untergeordneter Bedeutung einige im Eigentum des Staates stehende Strecken, die von der Hauptlinie Ancona-Otranto abzweigen und mit 1. Juli 1905 in das Staatsbahnnetz nicht mit einbezogen wurden. Erst am 26. März 1906 wurde zwischen der Regierung und der I. der Rückkaufvertrag abgeschlossen (bestätigt mit Gesetz vom 15. Juli 1906); das Eigentum und der Betrieb sämtlicher Strecken der I. gingen am 1. Juli 1906 auf den Staat über. Vgl. Italienische Eisenbahnen.

Quelle:
Röll, Freiherr von: Enzyklopädie des Eisenbahnwesens, Band 6. Berlin, Wien 1914, S. 298.
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