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Ölkuchen

[278] Ölkuchen, 1) in Öl gebackener Kuchen; 2) die in Kuchen od. Scheiben geformten, nach Ausprssung des Öls zurückbleibenden Samenhülsen (Oldrusen, Öltrestern); sie sind ein gutes Viehfutter u. bewirken bei dem Melkvieh mehr Milch u. ein glattes Haar, wenn sie nicht zu alt, vermodert u. bitter sind. In Wasser aufgelöst u. Topfpflanzen damit begossen, sind sie ein gutes Düngmittel; auch wendet man sie als solches auf Sandboden u. zum Überstreuen der Saaten an. Zu letzterem Zweck werden sie gepulvert u. bei regnerischem Wetter ausgestreut. 3) Name für verschiedene Arten aus der Schneckengattung Murex, z.B. M. lampas; M. olearium, M. rubeta u.a.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 278.
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