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Verbascum

[448] Verbascum (V. L.), Pflanzengattung aus der Familie der Verbasceae, 5. Kl. 1. Ordn. L.; mit fünfspaltigem Kelche, radförmiger Blumenkrone mit ungleich-fünftheiligem Saume, fünf ungleiche Staubfäden, davon drei wollig behaart, zweifächerige, vielsamige, zweiklappige Kapsel, deren Scheidewand durch die eingeschlagenen Klappenränder gebildet ist. Zwei- od. mehrjährige, meist durch Sternhaare wolligfilzige Kräuter Europas u. des Orients; Arten zahlreich: V. thapsus, s. Königskerze; V. thapsiforme, der Vorigen sehr ähnlich; V. nigrum, Blumen gelb, am Grunde purpurroth, häufig an Wegrändern; das blühende Kraut soll Mäuse u. Ratten vertreiben. V. phlomoïdes, gelb u. weiß variirend, wohlriechend, wie V. thapsus gebraucht; die Samen, so wie das frische Kraut ins Wasser gelegt, sollen die Fische betäuben. V. blattaria, mit gelben u. weißen Blüthen, violett behaarten Staubfäden, an feuchten Orten; die widerlich riechenden, bitter schmeckenden Blätter, sonst als, Herba blattariae officinell.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 18. Altenburg 1864, S. 448.
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