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Quirināl

[771] Quirināl (Quirinalis mons, Quirinalischer Hügel), einer der sieben Hügel, worauf Rom gebaut war, kam seit Servius Tullius mit dem Viminalis u. Esquilinus zur Stadt; s. u. Quirinus. Jetzt ist der päpstliche Palast (Palazzo pontificio sul Quirinale) auf ihm; er liegt auf dem linken Tiberufer, beinahe mitten in der Stadt, nördlich vom Lateran. Gregor XIII. begann diesen Palast 1573 u. Maderno vollendete ihn unter Paul V. 1608, Hintergebäude u. Erweiterungen Bernini unter Alexander VII. Der Hof, von einem Säulengange an drei Seiten begrenzt, ist 323 Fuß lang u. 165 Fuß breit. Er ist jetzt die Wohnung des Papstes; hier findet man Meisterwerke von ältern u. neuern Künstlern, von Lanfranco, Landini, Gemälde von Spagnoletto, Vandyk, Guercino u. A. In der Kapelle sind Frescomalereien u. ein Altarblatt, die Verkündigung von Guido, in den übrigen Sälen Arbeiten neurer Künstler, worunter das Basrelief Thorwaldsens, der Zug Alexanders. Der Garten hat eine Meile im Umfange, u. in ihm sind einige antike Statuen u. ein Gartenhaus mit Gemälden.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 771.
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