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Pavillon [1]

[766] Pavillon (fr., spr. Pawilljong, v. lat. Papilio, Schmetterling), eigentlich 1) ein Zelt, angeblich nach der Ähnlichkeit eines die Flügel ausbreitenden Schmetterlings; 2) ein Schirm, Baldachin, welcher über dem Fürsten getragen wurde; 3) so v.w. Thronzelt; 4) zeltartige Decke über einem Bett od. Sessel; 5) kleines rundes od. vieleckiges Gartenhaus zur Erholung in Gärten u. Parks, zuweilen auch als Verzierung an den Seiten großer Landhäuser u. Paläste angebracht; 6) der obere Theil eines gefaßten Brillanten, s.u. Diamant a); 7) Zusammenstellung der Nationalfarben eines Volkes, u. jede Fahne, in welcher dieselben sind, als Flagge auf Schiffen, auf Schlössern, Häusern der Gesandten u. der Consuln; 8) alte französische Goldmünze, welche Philipp 1339 prägen ließ, nach[766] dem Zelle, unter welchem er saß, so benannt, 18 Livres, ungefähr 41/2 Thlr.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 766-767.
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