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Judäa

[149] Judäa (a. Geogr.), südlichste u. fruchtbarste Provinz Palästinas, nach dem Stamme Juda benannt, der sich mit Benjamin u. Simeon daselbst ausbreitete J. muß in vier Zeiträumen betrachtet werden: a) als Stamm od. Erbtheil des Juda (s.d. 1) zwischen den Idumäischen Gebirgen, der Nordspitze des Todten Meeres u. dem Mittelmeer; später mußte ein District im Westen, zunächst gegen Philistäa, an den Stamm Simeon abgetreten werden; b) unter den Königen von Juda, der östliche Theil der nachmaligen Provinz J., od. die Stämme Juda u. Benjamin; c) unter den Makkabäern u. den Herodianern, zwischen Samaria, dem Jordan, dem [149] Todten Meere, dem Peträischen Arabien, Ägypten, dem Mittelmeer; war in Jerusalem, Gophna, Akrobata, Thamna, Lydda, Ammaos, Pella, Idumäa, Engedda, Herodion, Jericho, Jamnia u. Joppe getheilt; d) unter den Römern, s. Palästina.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 149-150.
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