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Imhof

[831] Imhof, 1) Jak. Wilh., geh. 1631 in Nürnberg; bekleidete daselbst mehrere Ämter u. st. 1723; er schr.: Notitia S. R. I. procerum hist.-herald. genealogica, Tüb. 1684, 2 Bde., 5. Ausg. von I. D. Köhler, ebd. 1732, 2 Bde., Fol.; Excellentium in Gallia familiarum genealogiae, Nürnb. 1687, Fol.; Regum pariumque Magnae Britanniae hist. geneal., ebd. 1691, Fol.; Historiae Italiae et Hispaniae geneal., ebd. 1701, Fol.; Hist. Ital. et Hisp., ebd. 1702, Fol. u.a.m. 2) Anton Albert v. I., stammte aus einer Nürnberger Patricierfamilie, trat in die Dienste des Herzogs Anton Ulrich von Braunschweig, wo er bis zum Jahr 1702 blieb, u. wurde hierauf kurfürstlich sächsischer Kammerpräsident. Mit G. Pfingsten schloß er am 24. September 1706 den Altranstädter Frieden mit König Karl XII. von Schweden, wodurch König August auf die polnische Königskrone verzichten mußte. Er wurde nach der Schlacht bei Pultawa wegen Überschreitung der Vollmacht in Betreff des Altranstädter Friedens zu ewigem Gefängniß verurtheilt u. 1709 auf den Königstein gebracht; nach einigen Jahren aber wurde er zu einer Geldbuße von 40,000 Thalern begnadigt u. st. am 10. Dec. 1717 in Dresden. 3) Gustav Wilhelm v. I., geb. 1705 in Nürnberg; ging 1725, in Diensten der Holländisch-ostindischen Compagnie, nach Batavia u. unterdrückte daselbst eine Verschwörung; wurde 1743 Generalgouverneur, hob den Handel u. st. 1750. 4) Amalie v. I., s. Helvig 2).

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 831.
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