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Godesberg

[437] Godesberg, katholisches Pfarrdorf im Kreise Bonn des preußischen Regierungsbezirks Köln, am Fuße eines Berges, auf dem die Ruinen des 1210 vom Erzbischof Dietrich von Köln erbauten u. 1583 zerstörten Schlosses Godesberg stehn; Postexpedition, Weinbau; 1180 Ew. In der Nähe eine schon den Römern bekannte Mineralquelle (Chlornatrium, Eisen, Kalk, Magnesia), mit schönen Anlagen, Draitscher Gesundbrunnen genannt. Auf dem Berge soll vormals der Gott Goden (Wodan)[437] verehrt worden u. daher der Name entstanden sein. 1582 ließ Kurfürst Gebhard von Köln das Schloß befestigen u. floh nach seiner Absetzung hierher. Der Gegenkurfürst, Ernst von Baiern, zerstörte es zum Theil u. nahm die holländische Besatzung gefangen. Im Dreißigjährigen Kriege wurde es abwechselnd von den Schweden u. Kaiserlichen besetzt, nachher demolirten es die Franzosen gänzlich. 1842 gab hier der rheinländische Adel dem König von Preußen das Ritterfest auf G.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 437-438.
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