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Gerabronn

[214] Gerabronn, 1) Oberamt im württembergischen Jaxtkreis, 81/2 QM.; Feldbau (Flachs), Viehzucht u. Viehmastung Gewerbe u. Handel unerheblich;[214] 28,300 Ew. Der Bezirk war ursprünglich ein Theil von Ostfranken, mit dem 11. Jahrh. erscheinen mehrere Herrenfamilien, später geschahen Verkäufe an die Burggrafen von Nürnberg u. die Markgrafen von Ansbach, sowie an die Reichsstadt Rothenburg, bis sämmtliche Orte, auch die standesherrlichen u. ritterschaftlichen, in den Jahren 1802, 1806 u. 1810 württembergisch wurden; 2) Pfarrdorf, Sitz des Oberamtes; 776 Ew.; wovon 53 Juden, die hier Synagoge u. Schule besitzen. G. kommt 1226 zuerst vor u. gelangte nach mannigfachen Besitzveränderungen 1810 an Württemberg; im Städtekrieg (1449) wurde G. von den Hallern verbrannt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 214-215.
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