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Cardigan

[687] Cardigan (spr. Kärdigän), 1) Grafschaft im englischen Fürstenthum Wales, 362/3 QM., grenzt im N. an die Grafschaften Merioneth u. Montgomery, im O. an Radnor u. Brecknock, im S. an Caermarthen u. Pembroke, im W. an die Cardiganbai (zum Irischen Meer gehörig); im Q. waldig u. gebirgig; höchste Spitzen: Plinlimmon (2463 Fuß), Tregaron Down (1747 Fuß); Flüsse: Tivy (od. Teisy) Aeron, Ystwith, Rheidol; Klima rauh, aber gesund; Boden im W. eben u. zu Ackerbau u. Viehzucht geeignet; Producte: Getreide, Schafe, Rindvieh (im W.), Silber, Kupfer, Blei, Holz (im O.); 70,000 Ew.; 2) Hauptstadt darin, an der breiten Mündung des Tivy; alte Kirche, Rathhaus, Brücke, Nationalschule, ein ziemlich verfallenes Kastell, 1160 von Gilbert de Tlare erbaut, kleiner Basen. Lachssang, [687] Handel mit Getreide u. Schiefer; 4000 Ew. Die Familie Buedenell führt von der Stadt C. den Grafentitel. Hier 1136 Schlacht zwischen Engländern u. Walisern; 3) Bai im W. der irischen Grafschaften Caernarvon, Brecknock u. Cardigan, Theil des Georgskanals (zum Irischen Meer gehörig); 4) kleine Insel an der Mündung des Tivy.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 687-688.
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