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Bleiherd

[878] Bleiherd (Hüttenk.), Treibherd, auf welchem Silber u. andere Substanzen aus dem Blei abgetrieben werden; ein aus Ziegelsteinen auf einer Unterlage von Schlacken gebildeter, mit einer Lage von Mergel od. anderem porösen Gestein, welches zum Einsaugen des Bleioxyds dient, bedeckter concaver Herd wird durch einen Windofen, aus welchem die Flamme auf das zu schmelzende Metall schlägt, geheizt u. mit einer beweglichen Haube von Eisenblech versehen, welche während der Schmelzarbeit den Herd verschließt. Auf der Seite befindet sich ein Abzugsloch (Glätteloch), durch welches die flüssige Glätte, sofern sie nicht vom Herde aufgesogen wurde, abgelassen wird.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 878.
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