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Blasĭus [1]

[852] Blasĭus, lateinischer Name, wahrscheinlich so v.w. Bläsus. Merkwürdig sind: 1) St. B., Bischof von Sebaste in Armenien, wurde unter Kaiser Licinius gefänglich eingezogen u. um 316 enthauptet. Als Helfer eines Knabens, der an einer im Halse stecken gebliebenen Gräte ersticken wollte, wird er unter den 14 Nothhelfern als Helfer wider das Halsweh verehrt; noch jetzt wird zuweilen am 3. Febr., dem Gedächtnißtage des Heiligen, der Blasiussegen mit zwei in Form eines Kreuzes gehaltenen Kerzen ertheilt. 2) Ernst, geb. 1802 in Berlin, studirte das. Medicin, war 1823–27 Militärarzt, lehrte seit 1828 in Halle die Chirurgie u. wurde 1830 Professor u. 1831 zugleich Director der Chirurgisch–ophthalmologischen Klinik. Er schr.: Handbuch der Akiurgie, Halle 1830–32, 3 Bde., 2. Aufl. 1839–42; Akiurgische Abbildungen, Berl, 1831–33, 2. Aufl. 1841–44; Lehrbuch der Akiurgie, Halle 1835, 2. Aufl. 1846; Handwörterbuch der gesammten Chirurgie, Berl. 1834–39, 4 Bde.; Der Schrägschnitt, 1838; Beiträge zur praktischen Chirurgie, 1848; Neue Beiträge zur praktischen Chirurgie, 1857; 3) Gerh., so v.w. Blaes.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 852.
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