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Beringer

[616] Beringer, 1) Name meherer Edlen, welche die Sage seit dem 7. Jahrh. in dem nachmaligen Anhalt[616] regieren laßt u. deren letzter der Stammvater der Askanier sein soll, s. Anhalt (Gesch.) I.; 2) B., in der Mitte des 11. Jahrh. Graf von Ober-Elsaß; 3) Diepold, Landmann aus der Umgegend von Ulm, predigte zuerst 1524 zu Wöhrd (daher Bauer zu Wöhrd) bei Nürnberg gegen das Papstthum. Seine Predigten sind gedruckt Nürnberg 1524 u.ö. 4) Michael, geb. 1566 zu Uhlbach im Württembergischen, wurde 1598 Professor der hebräischen Sprache in Tübingen, wo er 1625 st. Er schr. eine lateinische u. griechische Grammatik (die im Badischen als Lehrbuch eingeführt war); Instit. linguae sacrae, 1602; Vindicatio vernaculae versionis Lutheri, 1613. 5) Johann Bartholomäus Adam, Leibarzt des Fürstbischofs von Würzburg; er schr.: Plantarum exoticarum catalogus, Würzb. 1722; Lithographiae wirceburgensis ducentis lapidum figuratorum a potiori insectiformium prodigiosis imaginibus exornatae specimen I., ebd. 1726, Fol. (eine Beschreibung u. Abbildung seltsamer Versteinerungen), n.A. Frankfurt 1767.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 616-617.
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