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Bauakademie

[404] Bauakademie, 1) Baumeister, Bildhauer u. Maler, zur Vervollkommnung der Baukunst zu einer Gesellschaft vereinigt; entstanden zuerst in Italien; 2) Lehranstalt zur Bildung von Baukünstlern. In den B-en erhalten die jungen Leute zu, nächst Unterricht in den Vorbereitungswissenschaften zur Baukunst, so in der reinen Mathematik u. in ihrer Anwendung auf Statik, Hydraulik, Maschinenwesen, ferner im geometrischen freien Zeichnen, im Entwerfen der Baurisse, im Modelliren von Holz-, Stein- u. Eisenconstructionen u. ganzen Bauplänen in Holz, Thon u. Gyps, im Aufnehmen von Gebäuden u. Gegenden, in der Kunstwissenschaft u. Kunstgeschichte, bisweilen auch in der praktischen Baukunst (Baugewerbs- od. Bauhandwerksschulen). Die bekanntesten B-en Deutschlands sind zu Berlin, Wien, München, Dresden.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 404.
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