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Buridan

[487] Buridan (spr. Büridgng), Joh., geb. um 1300 in Bethune in Artois, studirte bei Occam in Paris, war daselbst um 1350 Lehrer der Theologie u. Philosophie u. st. nach l358. Er war einer der besten Erklärer des Aristoteles u. Vertheidiger des Nominalismus, gab Regeln zur Findung des Mittelbegriffs bei den Schlüssen u. machte Untersuchungen über den Willen, wobei er sich bes. dem Determinismus näherte. Der Esel des V. (Asinus Buridani) ist zum Sprüchwort geworden, indem B. den Satz aufstellte: ein Esel, der gleich hungrig u. durstig wäre, würde, zwischen einen Haufen Hafer u. ein Gefäß mit Wasser gestellt, unbeweglich stehen bleiben u. vor Hunger u. Durst sterben. Er schr.: Quaestiones in ethica Aristotelis, Par. 1489, Fol., Oxf. 1637; Quaest. in politica Arist., Par. 1500, Oxf. 1640; Quaest. super lib ros phys. Arist., Par. 1516; Quaest. in Arist. metaphysica, ebd. 1518; Compendium log., Ven. 1499, Fol.; Summula de dialectica, Par. 1.187, Fol.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 487.
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