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École polytechnique

[358] École polytechnique zu Paris, älteste polytechnische Schule, Vorschule für Offiziere (Genie und Artillerie) und höhere technische Beamte, wurde 1794 als École centrale des travaux publics gegründet, dann unter Napoleon I. (1804) militärisch organisiert. Zur Meldung ist erforderlich der Baccalauréat es sciences, die Aufnahme (jährlich 250) erfolgt nach bestandenem Konkurrenzexamen; der Lehrgang ist zweijährig. Die ausgebildeten Zöglinge treten unmittelbar oder durch die Mittelstufe der höhern Militär- und Marineschulen (École spéciale militaire de St. Cyr, École navale) in Heer und Flotte oder durch entsprechende Fach- und Berufsschulen (École des mines, École des ponts et des chaussées, École d'application des poudres et salpêtres, École coloniale, École professionnelle supérieure des postes et des télégraphes etc.) in den Staatsdienst, auch in die Staatsfabriken (manufactures d'État) ein. Die E. untersteht dem Kriegsministerium und wird von einem General abwechselnd des Genies und der Artillerie geleitet. Vgl. Pinet, Histoire de l'É. (Par. 1887).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 358.
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