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Varel

[1008] Varel, Amtsstadt im Großherzogtum Oldenburg, Knotenpunkt der preußischen, bez. oldenburgischen Staatsbahnlinien Oldenburg-Wilhelmshaven, V.-Neuenburg u. a., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, eine Baptistenkapelle, Synagoge, Realschule Landwirtschaftsschule, Baugewerk- und Maschinenbauschule, Waisenhaus, Amtsgericht, Hauptzollamt, Reichsbanknebenstelle, Eisengießerei, Maschinenfabriken, Automobil-, Tabak- und Kunstdüngerfabrikation, Weberei, eine Dampfsägemühle und (1905) 5558 meist evang. Einwohner. 3 km nordöstlich davon der Hafen Varelersiel am Jadebusen, der hier mit dem Festlande durch das Vareler Tief in Verbindung[1008] steht, mit Schiffahrt und 170 Einw. – V. war 1852 noch ein Flecken und bis 1854 die Residenz der Grafen von V.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 1008-1009.
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