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Selters

[325] Selters, 1) wegen seiner alkalisch-muriatischen Quellen (»Selterser Wasser«, »Königlich Selters«) berühmtes Dorf, s. Nieder-Selters. Unweit das Dorf Ober-Selters, mit 518 Einw. und ganz ähnlichen Quellen, die von einer Privatgesellschaft gefaßt worden sind und zum Versand verwendet werden (»Oberselterser Mineralquelle«). – 2) Dorf im preuß. Reg. – Bez. Wiesbaden, Unterwesterwaldkreis, an der Sayn, Knotenpunkt der Staatsbahnlinie Siershahn-Altenkirchen und der Kleinbahn S.-Hachenburg, hat eine evangelische und eine kath. Kirche, Synagoge, Amtsgericht, Oberförsterei, Fabrikation von Mineralfarben und Steinplatten, Färberei, Steinhauerei, Holzschneiderei und (1905) 1198 Einw. – 3) Dorf in der hess. Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen, unweit der Nidder und an der preußischen Staatsbahnlinie Stockheim-Gedern, hat eine evang. Kirche, eine Solquelle und einen Sprudel mit hohem Chlornatriumgehalt (der Gemeinde Wippenbach gehörig), dessen Wasser auch in Krügen versandt wird, und (1905) 391 Einwohner.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 325.
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