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Sulīna

[195] Sulīna, der zweite Hauptmündungsarm der Donau (s. d., S. 109). An seiner Südseite liegt im rumänischen Kreis Tulcea (Tultscha), in der Dobrudscha, die Stadt S., Sitz eines Pilotenkorps. Vorhafen von Galatz (Freihafen seit 1879), mit 2 Leuchttürmen, Palast und Werkstätten der europäischen Donaukommission, Marinehospital, Getreidehandel und (1899) 5611 Einw. 1905 liefen insgesamt 757 unbeladene Schiffe ein und 1109 beladene von 1,756,343 Ton. und 55 unbeladene aus. In S. selbst wurden 291 Schiffe mit 564911 Ton. beladen. Der Warenverkehr über die Sulinamündung umfaßte in der Einfuhr insbes. Steinkohlen (England) und in der Ausfuhr Getreide, Mehl, Bauholz, Bretter, Rohpetroleum etc. S. wurde 8. Okt. 1877 von den Russen beschossen und verwüstet.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 195.
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