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Sämisch

[524] Sämisch, Theodor, Augenarzt, geb. 30. Sept. 1833 in Luckau, studierte in Berlin und Würzburg, wurde 1860 Assistent bei Pagenstecher in Wiesbaden, habilitierte sich 1862 für Augenheilkunde in Bonn, wurde daselbst 1867 Professor der Ophthalmologie und 1873 Direktor der Universitätsaugenklinik und trat 1906 in den Ruhestand. Er beschrieb zuerst das serpiginöse Hornhautgeschwür und gab dafür ein wirksames operatives Heilverfahren an. Er schrieb: »Klinische Beobachtungen aus der Augenheilanstalt in Wiesbaden« (mit Pagenstecher, Wiesb. 1861–62,2 Hefte); »Beiträge zur normalen und pathologischen Anatomie des Auges« (Leipz. 1862); »Der Ulcus corneae serpens und seine Therapie« (Bonn 1870). Mit Gräfe redigierte er das »Handbuch der gesamten Augenheilkunde« (Leipz. 1874–80, 7 Bde.; 2. Aufl. 1898 ff.), darin von S. 187;Die Krankheiten der Conjunktiva« (1904).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 524.
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