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Rosenheim

[150] Rosenheim, unmittelbare Stadt im bayr. Reg.-Bez. Oberbayern, an der Mündung der Mangfall in den Inn, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien München-Salzburg, R.-Eisenstein u.a., 449 m ü. M., hat eine neue evangelische und 6 kath. Kirchen, ein Kriegerdenkmal mit Brunnen, ein Gymnasium, eine Realschule, eine Präparandenanstalt, ein Kapuzinerkloster, Museum, Amtsgericht, Bezirksamt, Hauptzollamt, Forstamt, Hauptsalzamt, Reichsbanknebenstelle, ein großes Salzwerk (die Sole dazu kommt in Röhrenleitung von Reichenhall), Maschinenfabrik und Eisengießerei, Fabrikation von Seilerwaren und Düten, 2 Dampfsägewerke, Kunstmühle, Bierbrauereien, Vieh- und Getreidehandel und (1905) 15,403 Einw., davon 800 Evangelische und 45 Juden. R. steht auch als Kur- und Badeort (Kaiserbad Sanatorium, Sol- und Moorbäder, eisenhaltige erdige Schwefelquelle) in Ansehen. Der Ort ist im 12. Jahrh. entstanden und wurde 1864 Stadt. Vgl. Ditterich, R. in Oberbayern als Voralpenkurort (Münch. 1870); »R., Berge und Vorland etc.« (Rosenh. 1902); Eid, Aus Altrosenheim (das. 1906).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 150.
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