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Romney

[126] Romney (spr. rómmni), George, engl. Maler, geb. 15. Dez. 1734 in Dalton-le-Furneß, gest. 15. Nov. 1802 in Kendal, war Schüler eines exzentrischen Malers, Christopher Steele, kam 1762 nach London und schwang sich hier bald zu einem ebenbürtigen Nebenbuhler von Reynolds und Gainsborough auf. 1764 besuchte er Frankreich, 1773–75 Rom. R. ist besonders als Maler weiblichen Liebreizes berühmt geworden. Seine Gönnerin und sein bevorzugtes Modell war die berühmte Emma Harte, spätere Lady Hamilton (s. Hamilton 8), die er unzählige Male, zum Teil mit mythologischen und allegorischen Attributen, gemalt hat. Außerdem gelang ihm besonders die Darstellung der eleganten englischen Jugend (The brown boy u.a.). Seine besten Bildnisse zeigen eine ungemeine Freiheit und Sicherheit der Behandlung und einen hochentwickelten koloristischen Geschmack. Weniger bedeutend sind seine geschichtlichen, mythologischen etc. Darstellungen. Vgl. Lord Sutherland Gower, George R. (Lond. 1904); H. Ward und W. Roberts, R. (das. 1904, 2 Bde.); G. Paston, George R. (das. 1904).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 126.
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