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Roßbreiten

[160] Roßbreiten (Pferdebreiten), Windstillenzonen in der Gegend von 35° Breite. Die am Äquator aufsteigende und als Antipassat polwärts strömende Luft staut sich in diesen Gegenden, sinkt großenteils abwärts und kehrt teilweise als Passat zum Äquator zurück, teilweise aber geht sie polwärts weiter (s. Luftbewegung). Es herrschen daher hier Windstillen oder doch nur schwache Winde, wodurch die Fahrt der Segelschiffe sehr verzögert wird. Pferdetransporte sollen in frühern Jahrhunderten öfter so lange aufgehalten worden sein, bis Futtermangel eintrat und die Rosse verendeten, die über Bord geworfen werden mußten, daher vermutlich der Name.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 160.
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