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Lockhart

[650] Lockhart (spr. lóckart), John Gibson, engl. Schriftsteller, geb. 1794 zu Cambusnethan in Lanarkshire in Schottland, gest. 25. Nov. 1854 in Abbotsford, studierte in Glasgow und Oxford, wurde 1816 Sachwalter in Edinburg, widmete sich aber bald der Schriftstellerei und veröffentlichte als »Peter's letters to his kinsfolks« 1819 eine humoristische Schilderung der Edinburger Gesellschaft. Er vermählte sich 1820 mit Walter Scotts Tochter Sophie und übernahm 1825 die Redaktion der »Quarterly Review« in London. Später zum Rechnungsrevisor für Cornwall ernannt, bereiste er 1853 Italien, hatte aber sein Heim in Abbotsford. Seine Romane: »Valerius« (1821), »Adam Blair« (1822), »Reginald Dalton« (1823) und »Mathew Wald« (1824) ringen nach kraftvoller Darstellung der Leidenschaft. Er übersetzte »Ancient Spanish ballads« (1823), erwarb sich aber am meisten Bekanntschaft als Biograph von BurnsLife of Robert Burns«, Edinb. 1828 u. ö.) und namentlich von W. ScottLife of Sir Walter Scott«, das. 1838 u. ö.; jüngste, etwas vermehrte Ausg., Lond. 1903, 5 Bde.; deutsch, Leipz. 1839–41). Vgl. Andr. Lang, Life and letters of John Gibson L. (Lond. 1896, 2 Bde.). – Sein Sohn Walter, der als Erbe des Abbotsforder Majorats den Namen L.-Scott angenommen hatte, starb 10. Jan. 1853.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 650.
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