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Lecco

[301] Lecco, Kreishauptstadt in der ital. Provinz Como, in reizender Lage (östlich der aussichtsreiche Monte Resegone, 1878 m), am südöstlichen, Lago di L. genannten Arm des Comersees, am Abfluß der Adda, über die eine große steinerne Brücke (von 1335) führt, an den Eisenbahnlinien Mailand-Colico, L.-Como und L.-Bergamo, hat Reste mittelalterlicher Befestigungswerke, ein hübsches Theater, Denkmäler Garibaldis und Manzonis, bedeutende Eisen- (Blech- und Draht-) Werke, Seidenindustrie, Baumwollspinnerei, besuchte Viehmärkte, lebhaften Handel und (1901) 10,275 Einw. – L. war im Mittelalter Hauptort einer Grafschaft, die seit dem 12. Jahrh. von Mailand abhängig war. Die Stadt ward 1296 von den[301] Mailändern zerstört, aber wieder aufgebaut. Am 26. April 1799 wurden hier die Franzosen unter Serrurier von den Österreichern und Russen geschlagen. Vgl. Apostolo, L. e suo territorio (Lecco 1855); Brusoni, Prealpi di L. (das. 1903).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 301-302.
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