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Lauscha

[253] Lauscha, Dorf im Herzogtum Sachsen-Meiningen, Kreis Sonneberg, im Thüringer Wald und an der Staatsbahnlinie Koburg-L., 642 m ü. M., hat eine gotische evang. Kirche, eine Kunst- und Gewerbeschule für Porzellanmaler und Glasbläser, Oberförsterei, 3 Glashütten, umfangreiche Fabrikation von Wachs- (Fisch-) Perlen, Glasaugen, Christbaumschmuck etc., Schachtelfabrikation, 2 Porzellanfabriken, Porzellanmalerei und (1900) 5007 Einw. In der Nähe der Lauschenstein, seltsame Felspartie mit Schutzhütte. – L. verdankt seine Entstehung der hier von H. Greiner aus Schwaben und Chr. Müller aus Böhmen 1597 errichteten Glashütte, der ältesten des Thüringer Waldes. Vgl. die Festschrift zum 300jährigen Jubiläum von L. (Lauscha 1897); Weyermann, Das Verlagssystem der Lauschaer Glaswarenindustrie (Leipz. 1902).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 253.
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