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Laune [1]

[246] Laune, vorübergehende, scheinbar unmotiviert wechselnde Gemütsstimmung (v. lat. luna, »Mond«, welche Ableitung des Wortes zugleich auf die Abhängigkeit dieser Gemütsstimmung von äußern [körperlichen, atmosphärischen, gesellschaftlichen] Einflüssen wie auf deren Wandelbarkeit hinweist). Wer sich von Launen beherrschen läßt, heißt launisch; bei wem diese ewig wechseln, launenhaft; wer sich seiner Schwäche seinen Launen gegenüber bewußt ist und sie lächerlich findet, ohne sie bessern zu können, launig. Vgl. E. Jentsch, Die L., eine ärztlich-psychologische Studie (Wiesbad. 1902).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 246.
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