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Keelinginseln

[799] Keelinginseln (spr. kīling-, Kokosinseln), brit. Inselgruppe, zur Kolonie Straits Settlements gehörig, zwischen 11°49'–12°13' südl. Br. und unter 96°55' östl. L., im südlichen Indischen Ozean, 23 Koralleneilande, die eine große Lagune, Port Albion oder Port Refuge, umschließen, mit einer Fläche von 22 qkm und (1891) 554 Einw., darunter 400 malaiische Eingeborne. Die etwa 1100 km im SW. von Sumatra gelegenen Inseln haben außer Kokospalmen, deren Öl und Nüsse ausgeführt werden, noch sieben andre Baumarten, von Tieren namentlich eine Riesenkrabbe, die von Kokosnüssen lebt; Schweine, Ratten, Geflügel sind eingeführt. Das Klima ist angenehm, doch kommen furchtbare Orkane vor. Die ursprünglich unbewohnten Inseln wurden 1609 durch den Engländer Keeling entdeckt, aber erst seit 1823 von einigen Engländern zwecks Ausnutzung der Kokospalmen besiedelt, 1857 von England annektiert.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 799.
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