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Interzellularräume

[894] Interzellularräume (lat., Zwischenzellräume, Interzellularkanäle,-gänge), die in manchen Zellgeweben, besonders im Parenchym der höhern Pflanzen, also in der Rinde und im Mark der Sprosse und Wurzeln, im Mesophyll der Blätter etc. vorkommenden Hohlräume zwischen den Zellen, die meistens schizogen, d. h. durch Spaltung der Zellwände, bisweilen aber auch lysigen, d. h. durch Auflösung ganzer Zellkomplexe, oder rhexigen, d. h. durch Zerreißung von Zellwänden in den ursprünglich geschlossenen Zellkomplexen der Gewebe, entstehen. Die meisten I. enthalten Luft und sind zu einem zusammenhängenden Kanalsystem verbunden, das durch natürliche Öffnungen in der Epidermis der Blätter und Sprosse mit der Atmosphäre kommuniziert (s. Durchlüftungsgewebe). Daneben kommen geschlossene I. vor, die wie Harz- oder Gummigänge und Öllücken als Sekret- oder Exkretbehälter fungieren (s. Absonderung, S. 55).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 894.
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