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Hörde

[548] Hörde, Kreisstadt im preuß. Regbez. Arnsberg, an der Emscher, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Ruhrort-Holzwickede und Langendreer-Dortmund und mehrerer Kreisbahnen, außerdem mit Dortmund durch eine Straßenbahn verbunden, 106 m ü. M., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, Synagoge, eine alte Burg von 1299, ehedem Sitz des Grafen von der Mark, jetzt Hüttenbeamten als Wohnung dienend, Progymnasium, Amtsgericht, Reichsbanknebenstelle und (1900) 25,126 Einw., davon 11,630 Katholiken und 347 Juden. H. ist Sitz des Hörder Bergwerks- und Hüttenvereins mit großen industriellen Anlagen: der Hermannshütte (Eisen- und Stahlgießerei, Puddel-, Hammer- und Walzwerke) und dem Eisenwerk (Hochöfen und Koksanstalten). Dazu die Steinkohlenzechen [548] Schleswig und Holstein und mehrere Eisensteingruben. Die Zahl der Arbeiter betrug 1902/03: 7694, die Produktion 697,000 Ton. Kohlen und 756,350 T. Eisenprodukte. – H. wurde 1340 zur Stadt erhoben.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 548-549.
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