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Gaszyński

[386] Gaszyński (spr. gasch-), Konstantin, poln. Dichter und Novellist, geb. 30. März 1809 in Jeziorno bei Warschau, gest. 8. Okt. 1866 zu Aix in der Provence, studierte in Warschau gleichzeitig mit Siegm. Krasiński und begann seine literarische Laufbahn 1830 mit dem Roman »Die beiden Sreniawiten« (Warschau 1830, 3 Bde.). Nachdem er sich an dem Freiheitskampf beteiligt hatte, flüchtete er 1831 nach Frankreich, wo er in Paris und in Aix lebte. In Paris veröffentlichte er: »Lieder eines polnischen Pilgers« (1833); »Erinnerungen eines Offiziers« (1833); »Dichtungen« (1844 u. 1856); »Herr Desiderius Boczko und sein Diener Pafnucy« (1846); »Denkwürdigkeiten Rojowskis, Rittmeisters der Barer Konföderation« (1847, gleichzeitig in französischer Ausgabe); »Erzählungen und Bilder aus dem adligen Leben« (1851); das preisgekrönte, gegen das Hasardspiel gerichtete satirische Gedicht »Das Spiel und die Kartenspieler« (1857) etc. Seine kleinern Idylle, Lieder und Elegien zeichnen sich durch reines, edles Gefühl und schöne Sprache aus. Seine Schriften erschienen gesammelt Leipzig 1868 u. 1874, 2 Bde.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 386.
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