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Göttig

[177] Göttig, Christian, Chemiker, geb. 16. Febr. 1854 in Mürwik (Schleswig-Holstein), gest. 6. April 1904 in Berlin, studierte in Leipzig, Gießen, Kiel und Greifswald Naturwissenschaft, speziell Chemie, war 1879–84 Lehrer an der Hauptkadettenanstalt in Lichterfelde, wurde 1884 Dozent für Chemie an der Artillerie- und Ingenieurschule in Berlin und 1888 zum Professor und Vorstand des chemischen Instituts derselben ernannt. Er lieferte zahlreiche Untersuchungen anorganischer und organischer Verbindungen, eine Prüfung der Zuverlässigkeit der gebräuchlichsten Verfahrungsweisen zur Bestimmung des im Eisen enthaltenen Gesamtkohlenstoffes (1893), beschäftigte sich mit der Erzeugung von Metallniederschlägen auf Aluminium, mit der Brünierung von Aluminium, mit der Verwendbarkeit des Acetylens auf kriegstechnischem Gebiet, mit Versilberung und[177] Vergoldung etc. Er schrieb: »Untersuchungen über die Bestimmung des Kohlenstoffes in Eisen und Stahl« (Berl. 1894).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 177-178.
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