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Feilenmuschel

[383] Feilenmuschel (Lima Brug.), Gattung der Monomyarier (s. Muscheln), verwandt mit Pecten, mit gleichklappigen, schräg-eirunden, weißen Schalen, die nicht genau zusammenschließen, mit starken, durch aufrechte Schuppen rauhen Radialrippen (daher der Name) oder nur mit zahlreichen schwachen Streifen: am Mantel lange Fühlfäden und am Rande Augen.[383] Das Tier schwimmt mittels raschen Zuklappens der Schale und spinnt mit Hilfe des Byssus und Fremdkörpern eine Art Nest. Man kennt etwa 30 lebende Arten; von den fossilen finden sich wenige in jungpaläozoischen Schichten, sehr häufig sind sie im Jura, namentlich in der Kreide, und werden dann seltener. Lima striata Schl., häufig im deutschen Muschelkalk, s. Tafel »Triasformation I«, Fig. 15.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 383-384.
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