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Fünen

[208] Fünen (Fühnen, dän. Fyen, lat. Fionia), nach Seeland die größte der dänischen Inseln, liegt zwischen Seeland, von dem es durch den Großen Belt, und Jütland und Schleswig, von denen es durch den Kleinen Belt getrennt wird, ist 81 km lang, bis 67 km breit und umfaßt 2935 qkm (53,8 QM.) mit (1901) 240,359 Einw. An der Nordostküste schneidet der tiefe Meerbusen Odensefjord ein, der östlich durch die Halbinsel Hindsholm abgeschlossen wird. Die Ufer sind im allgemeinen flach. Durch den südlichen und südwestlichen Teil ziehen sich Hügelreihen hin, die im Fröbjerg Bavnehöi (131 m), Bissenbjerg (129 m) und Trebjerg (128 m) ihre höchste Höhe erreichen. Nach N. und O. senkt sich das Land und bildet eine große Niederung. Von Flüssen ist die 52 km lange Odense-Aa, von Seen der fischreiche Arreskovsee zu nennen. Die Insel hat große landschaftliche Schönheiten und ist außerordentlich fruchtbar und gut[208] angebaut. F. hat mehrere Eisenbahnlinien (s. Dänemark, S. 481), von denen die wichtigsten Nyborg-Strib, Odense-Svendborg, Odense-Bogense und Nyborg-Svendborg sind, und eine Handelsflotte von 498 Schiffen von 28,745 Ton. F. bildet mit den Inseln Langeland, Aeroe, Taasinge u. a. das Stift F. und die Ämter Odense und Svendborg. S. Karte »Dänemark«.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 208-209.
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