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Dschelam

[231] Dschelam (Dschilam, Ihelam, auch Behut, die Vitastâ der alten Inder, woraus die Griechen Hydaspes, Ptolemäus Bidaspes machten), der westlichste der fünf großen Ströme, die dem Pandschab seinen Namen geben. Er entspringt in Kaschmir unter 33°30´ nördl. Br. und 75°25´ östl. L., fließt 210 km (wovon 110 schiffbar) nach NW., durchbricht die schneebedeckte Pir Pandschalkette in der Baramulaschlucht (s. Baramula), biegt nach Aufnahme des wasserreichen Krischnaganga nach S., tritt nach Einmündung des Panadsch (Pundsch) in die Ebene und vereinigt sich, 623 km lang, wovon 320 im englischen Gebiet liegen, mit dem Tschenab, mit dem er das Dschetsch Doab einschließt. Der D. ist unschiffbar im Mittellauf. Von der Eisenbahn von Lahore nach Rawalpindi und Peschawar wird er bei der Stadt D. überschritten; sonst überspannen ihn drei Schiffbrücken. Alexander d. Gr. überschritt ihn mit seinem Heer bei Dschalalpur (s. d.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 231.
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