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Chrysoberyll

[137] Chrysoberyll, Mineral, ein Berylliumaluminat BeAl2O4, findet sich in kurz und breit säulenförmigen oder dick tafelartigen, rhombischen Kristallen, eingewachsen oder lose, auch in Form von Geschieben, grünlichweiß bis smaragdgrün, mit Glasglanz, durchsichtig bis durchscheinend, zuweilen mit bläulichem wogenden Lichtschein (Cymophan), Härte 8,5, spez. Gew. 3,6–3,8. Der C. kommt eingewachsen im Gneis bei Marschendorf in Mähren und im Granit von Haddam in Connecticut etc. vor, besonders aber in losen Kristallen, Körnern und Geschieben in den Edelsteinsanden von Ceylon und Brasilien. Die schön grünen, reinen Geschiebe werden als Schmucksteine (sogen. orientalischer Chrysolith) verarbeitet und wie Diamanten geschliffen. Diejenigen mit bläulichem Lichtschein führen, en cabochon geschliffen, im Handel gewöhnlich den Namen schillernder oder opalisierender Chrysolith, C.-Katzenauge, orientalisches oder ceylonesisches Katzenauge. Ein smaragdgrüner, in durchfallendem Kerzenlicht blutrot erscheinender C., der in hexagonal aussehenden Kristallen (Drillingen) bis 6,5 cm Durchmesser in den Smaragdgruben der Takowaja im Ural (s. Tafel »Edelsteine«, Fig. 19) sowie in Ceylon vorkommt, ist der als Edelstein hochgeschätzte Alexandrit (vgl. auch Andalusit).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 137.
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