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Brüning

[499] Brüning, Adolf von, Industrieller, geb. 16.Jan. 1837 in Ronsdorf bei Elberfeld, gest. 21. April 1884 in Frankfurt a. M., studierte seit 1854 Chemie in Wiesbaden und Christiania, diente dann in Berlin bei der Artillerie, nahm 1862 seinen Abschied und begründete in Höchst a. M. großartige Farbenwerke (Meister, Lucius u. B.), aus denen eine Reihe der wertvollsten neuen Teerfarben hervorging. 1874–80 war er Vertreter des ersten nassauischen Wahlkreises im Reichstag. 1876 siedelte er nach Frankfurt a. M. über, wurde Präsident des Mitteldeutschen Kunstgewerbevereins und suchte durch Erwerbung des »Frankfurter Journals« mit Erfolg nationale Gesinnung zu fördern und zu verbreiten. 1882 wurde er bei Begründung des Deutschen Kolonialvereins zu dessen Vizepräsidenten erwählt, und 1883 verlieh ihm der Kaiser den erblichen Adel.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 499.
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