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Band [2]

[323] Band, in der Zimmerkunst ein Stück Holz, das zwei parallel übereinander liegende oder in einem Winkel zusammenstoßende Hölzer in gerader, bez. schräger Richtung mit einander verbindet. Kopfband heißt das schräge B., wenn es den Stiel (Pfosten) mit dem darüber liegenden Rähm, Fußband, wenn es ihn mit der darunter liegenden Schwelle verbindet. Beim Tür- und Fensterbeschlag bildet das B. zusammen mit dem Haken (Bandhaken) die Dreh- und Aufhängevorrichtung. Man unterscheidet hier Scharnierbänder, Lang- und Kurzbänder, Schippen-, Winkel-, Kreuz-, Fisch-, Aufsatz- und Zapfenbänder etc. und nennt ein B. ein Zierband, wenn es neben seinem konstruktiven Zwecke die Bestimmung hat, die Türfläche zu verzieren, wie namentlich bei den schmiedeeisernen Langbändern der mittelalterlichen Bauweisen (vgl. Beschläge).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 323.
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