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Badezimmer

[259] Badezimmer, ein vorteilhaft mit dem Schlafzimmer in Verbindung stehender Raum, der, wenn das warme Wasser von außen zugeleitet wird, mindestens 10 cbm, wenn es aber im B. selbst erwärmt werden muß, mindestens 20 cbm enthalten und stets durch direktes Licht beleuchtet, auch gut ventilierbar sein sollte. Je größer das B. ist, um so angenehmer ist es für den Badenden, und um so sicherer wird die Gefahr der Erkältung vermieden. Der Fußboden besteht am besten aus scharf gebrannten Fliesen (Mettlacher), Holzfußboden sollte mit Linoleum belegt werden; die Wände werden mit Fliesen oder Kacheln oder mit einem abwaschbaren Stoff bekleidet, mindestens aber wie die Decke mit Ölfarbe gestrichen. Die Rohrleitungen werden der leichtern Reparatur halber frei vor die Wand gelegt. Ein Brausebad erfordert wegen des Verspritzens des Wassers besondere Vorschriftsmaßregeln. Die Heizung besorgt meist zur Genüge der Ofen, der das Badewasser erwärmt; nötigenfalls muß ein eiserner Mantelofen oder ein Gasofen aufgestellt werden. Gasöfen mit ungenügender Ableitung der Verbrennungsgase sind gefährlich.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 259.
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