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Admiralitätsinseln

[116] Admiralitätsinseln, Inselgruppe des deutschen Bismarck-Archipels (s. Karte »Bismarck-Archipel«), zwischen 2–3° südl. Br. und 146–148° östl. L., meist klein und flach, von Korallenriffen umgeben, einzelne jedoch hoch und bergig, 2276 qkm groß. Die Große Admiralitätsinsel, 1952 qkm, ist teils bergig, teils eben, mit üppiger Vegetation bedeckt; von den kleinern sind Jesus Maria (170 qkm), Lowinsel (43 qkm) und St. Gabriel (22 qkm) die bedeutendsten. Auch die Echiquierinseln (50 qkm), die Eremiten-, Anachoreteninseln u.a. im W., zusammen 162 qkm, werden zu den A. gerechnet. Die dunkelbraunen, kraushaarigen Bewohner (s. Tafel »Australier etc. I«, Fig. 12 u. 13) sind durchschnittlich 1,5–1,6 m groß. Die A. wurden zuerst 1616 von Schouten gesehen, Carteret gab 1767 der großen Insel den Namen, der später auf die ganze Gruppe überging. Sie wurde 1885 mit den übrigen Besitzungen der Neuguinea-Kompagnie unter deutschen Schutz gestellt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 116.
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