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Nordenskjöld

[757] Nordenskjöld, Otto, Polarfahrer, Neffe von N. A. E. Nordenskiöld, geb. 6. Dez. 1869 in Hesselby (Småland), studierte Geologie, wurde Privatdozent für Geologie an der Universität Upsala, unternahm 1895–97 mit dem Botaniker Dusén eine Expedition nach der Magalhãesstraße u. dem Feuerland, besuchte 1898 Alaska und die Klondikeregion und leitete 1901 bis 1903 die schwedische Südpolarexpedition auf der Antarktik. An der Küste von Louis Philippe-Land verließ N. im Februar 1902 mit fünf Leuten das Schiff, um auf der Seymourhalbinsel eine Station zu errichten, während die Antarktik weiterfuhr, aber 12. Febr. 1903 in der Erebus- und Terrorbucht unterging. Auf einer Schlittenreise kam N. 21. Okt. 1902 bis 66° südl. Br. Die Mitglieder der Expedition wurden schließlich, nachdem sie in drei verschiedenen Abteilungen überwintert hatten, von dem argentinischen Schiff Uruguay aufgenommen. N. schrieb: »Från Eidslandet. Skildringar från den svenska expeditionen till Magellansländerna 1895–1897« (Stockh. 1898); »Wissenschaftliche Ergebnisse der schwedischen Expedition nach den Magellansländern 1895–1897« (das. 1899–1905, 3 Bde.) und mit Andersson, Larsen und Skottsberg: »Zwei Jahre in Schnee und Eis am Südpol« (deutsch von Mathilde Mann, Berl. 1904, 2 Bde.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 757.
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