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Magnēt

[82] Magnēt (lat. magnes; vgl. Magnetismus), ein Körper, der Eisen aus kleiner Entfernung anzieht und nach eingetretener Berührung festhält, sowie bei freier Beweglichkeit eine bestimmte Lage gegen die Himmelsgegenden annimmt. Man unterscheidet natürliche Magnete, in der Natur vorkommenden Magneteisenstein, und künstliche Magnete, Eisen- oder Stahlstäbe, die ihren Magnetismus durch eine besondere Behandlung, durch Einwirkung andrer Magnete oder elektrischer Ströme erhalten. Die permanenten Magnete behalten dabei den Magnetismus auch nach dem Aufhören jener Einwirkung, während er bei den Induktionsmagneten, Elektromagneten mit jener Einwirkung aufhört. Die künstlichen Magnete sind nach ihrer Form Stab-, Hufeisen- und Lamellenmagnete. Weiteres s. Magnetismus und Magnetische Influenz.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 82.
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