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Eisenhütte

[366] Eisenhütte (Eisenwerk), gewerbliche Anlage, in welcher Eisenerze verhüttet werden oder Roheisen in Schmiedeeisen oder Stahl verwandelt wird.

Man pflegt sie entweder in der Nähe von Eisenerz- oder von Kohlengruben anzulegen, um für einen der Rohstoffe die Frachtkosten möglichst zu beschränken. Falls die Anfuhr beider Rohstoffe zu Wasser erfolgen kann, scheut man auch nicht große Entfernungen von den Lagerstätten (an den Küsten) und legt die Hütten an stellen, die dem Absatz der Erzeugnisse günstig sind. Sie umfassen außer Hochöfen häufig Frischhütten (Puddel- und Stahlwerke), ferner Hammerwerke, Walzwerke und Gießereien. Vgl. Eisen, Roheisen, Eisengießerei, Schweißeisen und Flußeisen.

Beckert.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 3 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 366.
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