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Bund

[392] Bund, ein um mehrere Eisenstäbe gelegter eiserner Reifen, der entweder den Zweck hat, diese einzelnen Bestandteile zusammenzuhalten (Fig. 1 und 2), oder aber als Verzierung und wohltuende Unterbrechung geradliniger Stäbe benutzt wird.

Der einfache Bund kann als Kettenglied angesehen werden, dessen Querschnitt je nach Stil und Zweck verschieden gestaltet werden kann (Fig. 47). – Klein und schwächere Bund werden durch Umbiege hergestellt und auf de Rückseite stumpf zusammengestoßen; große und schwere Bunde werden besonders geschmiedet und dann häufig aus zwei Stücken zusammengesetzt, die durch Ueberblattung, Verschraubung oder Vernietung vereinigt werden. Um ein Verschieben des Bundes zu verhindern, wird derselbe unter Benutzung einer Rosette festgeschraubt oder vernietet. – Die auf einzelne Stäbe aufgeschobenen gegossenen oder geschmiedeten Zierteile (Fig. 3) gehören zwar hierher, können aber eigentlich nur als falscher Bund oder Scheinbund bezeichnet werden.

Hoch.

Fig. 1., Fig. 2., Fig. 3.
Fig. 1., Fig. 2., Fig. 3.
Fig. 4., Fig. 5., Fig. 6., Fig. 7.
Fig. 4., Fig. 5., Fig. 6., Fig. 7.
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 2 Stuttgart, Leipzig 1905., S. 392.
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