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Anschluß

[224] Anschluß, bei Vermessungen – in gleichem Sinne wie »Anbinden« (s.d.) – die Herstellung einer Beziehung zwischen mehreren geometrischen Linien- oder Punktsystemen.

Der Anschluß kann entweder ein direkter sein, wenn der oder die zum Anschluß gegebenen Punkte der unmittelbaren Messung zugänglich sind, oder ein indirekter, wenn das nicht möglich ist. Bei trigonometrischen und polygonometrischen Punktbestimmungen sind in diesem Falle »Anschlußdreiecke« erforderlich, aus denen die nicht unmittelbar zu messenden Linien oder Winkel rechnerisch abgeleitet werden können. Diese Dreiecke sowie die darin zu messenden Stücke sind so anzuordnen, daß für die gesuchten Stücke eine möglichst günstige Bestimmung gesichert ist. Näheres s. Triangulierung, Polygonisieren.

Reinhertz.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1904., S. 224.
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