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Edelmut

[159] Edelmut heißt die Gesinnung desjenigen, der, von Niedrigkeit und Eigennutz frei, aus feinerem sittlichen Empfinden heraus sich getrieben fühlt, gut und hilfreich gegen andere zu sein und so das Göttliche in seinem Beispiele herzustellen. Vgl. Goethes Gedicht, Das Göttliche: »Der edle Mensch sei hilfreich und gut. Unermüdet schaff' er das Nützliche, Rechte, sei uns ein Vorbild jener geahnten Wesen!«, Wielands Oberon: »Nichts halb zu tun ist edler Geister Art.«

Quelle:
Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 51907, S. 159.
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