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Schweiß

[147] Schweiß (sudor) nennt man die Hautausdünstung, wenn sie in stärkerem Grade stattfindet u. tropfbarflüssig wird. Seine Absonderung geschieht in den äußerst zahlreichen S.drüschen der Lederhaut, und er wird aus diesen durch ihre Ausführungsgänge, welche durch die S.poren münden, auf die Haut geleitet. Der Zweck dieser Absonderung ist Entfernung unbrauchbarer oder schädlicher Stoffe aus dem Körper. Seine Unterdrückung (s. Erkältung) ist eine sehr häufige Veranlassung zu Erkrankungen. Die Natur bedient sich seiner häufig in Krankheiten als Heilmittel, daher er oft auch künstlich hervorgerufen wird durch warme Bäder, Dampfbäder, Einhüllen in luftdichte Stoffe, in trockene od. nasse; Decken geschieht od. durch innere Mittel (schweißtreibende Mittel, diaphoretica), wie Flieder-, Lindenblütenthee, warmes Wasser, essigsaures Ammoniak, Ipecacuanha, Guajak, Antimonialien etc.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1857, Band 5, S. 147.
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